Das Mittelmeer ruft, wir kommen nicht

Bei Sonnenschein verabschieden wir uns aus der Bucht vor Greifswald. Unser heutiges Ziel ist Wolgast, der Skipper hat morgen 8:00 Uhr einen Zahnarzttermin. Er will mit dem Dinghy vom Ankerplatz übersetzen.

Nach gut 22 nm fällt der Anker wie geplant vor der Klappbrücke.

Hier liegen wir sicher und können außerdem das Öffnen und Schließen der Brücke gut beobachten.

Hurra der Sommer ist da! Wir sind gerade bei 17,8 °C und viel Sonne eine Runde ums Schiff geschwommen :-)).

Die Brückenpassage bei Stralsund klappte anschließend gut wie gewohnt.

Der Wind war heute gegen uns, im schmalen Fahrwasser mussten wir die drei Meilen bis zum nächsten Ankerplatz südlich von Hiddensee motoren.

Jetzt mache ich für uns hungrige Mäuler eine leckere Pizza.

Im Laufe des Nachmittages füllt sich der Ankerplatz zusehends, pures Karibik-Feeling :-).

Nächstes Ziel Rostock-Überseehafen.

Anfangs unter Maschine, dann unter Großsegel und Genua.

Ab Darßer Ort setzten wir den Blister, beste Bedingungen, tolles Segeln.

Nach 50,3 nm und 10,29 h haben wir unser Tagesziel erreicht. Etwa 10 Meilen vor Rostock hat uns für kurze Zeit ein Delphin begleitet, ein wirklich seltenes Erlebnis in dieser Region.

Dann aus weiter Ferne haben wir die Ausfahrt der AIDA Diva verfolgt, mit an Bord unser Nachbarin Birgit nebst Familie. Zufälle gibt es ;-).

Mit gutem Wind und reichlich Sonne geht's heute vorbei an Heiligendamm, Kühlungsborn, Rerik und Timmendorf.

Nach 8,5 h und 40 nm erreichen wir Wismar.

Unser "angestammter" Liegeplatz im alten Hafen, unmittelbar an der Altstadt, ist noch frei. Die Marina um die Ecke hält für Gastlieger immer Plätze bereit, aber hier im alten Hafen sind wir mittendrin und es ist urgemütlich, wir lieben es.

Mein Skipper verwöhnt mich heute, er war beim Bäcker und hat frische Brötchen gekauft 😋.

Als Nächstes müssen wir in den Supermarkt. Auch wenn wir Wismar schon recht gut kennen, drehen wir gerne noch eine Runde mit den Rädern. Zum Abschluss noch ein Matjesbrötchen, das schont die Vorräte.

Wir nutzen den heutigen Schwachwind inkl. ☀️-Schein für einen weiteren Landausflug mit den 🚴🚴. Tagesziel ist die Insel Poel, Entfernung gute 20 km, das sollte zu schaffen sein.

Die Radwege sind in sehr gutem Zustand, die Steigungen lassen sich auch ohne E-Motor (fasst alle Räder haben einen nur unsere nicht 😅) gut bewältigen.

Es macht richtig Spaß, es geht vorbei an Wiesen, Kornfeldern und knorrigen alten Weiden.

Wir essen frischen Fisch und kaufen Erdbeeren am Stand die wir gleich, auf der Wiese sitzend, verputzen.

Nach rund 45 km sind wir zurück in Wismar. Nächster Halt sind die Duschen der Marina 🤔😄 (mit 0,50 €/4 min sind wir dabei).

Den Tag runden wir mit einem Gläschen🍷ab ---> 🕚 🌜🛏️ .

Wir befüllen unseren Wassertank und bringen den Müll weg (ein Ritual 😄), danach verlassen wir Wismar.

Die Fahrt ist kurz, mangels Wind ankern wir an der Südseite von Poel.

Den Nachmittag verbringen wir mit Faulenzen ☺️.

Die Windvorhersage für die nächsten Tage ist gelinde gesagt bescheiden.

Nur Rumhängen ist aber auch keine Lösung.

Es ist schon fast Mittag als wir Anker auf gehen. Dann läuft's nicht schlecht.

Mit durchschnittlich 8 - 9 kn aus N bis NO erreichen wir nach knapp 9 h und 35 nm unsere Ankerbucht bei Fehmarn.

Wir sind überrascht, insgesamt liegen am Abend 7 Boote hier.

Landpartie auf Fehmarn. Der Skipper hat die 🚲🚲 im Dinghy verstaut. Nach 10 min Fahrt machen wir in der Marina von Orth fest, SAMIRA bleibt bis zu unserer Rückkehr am Haken.

Nach knapp 45 km haben wir die Insel umrundet 🥵.

Zurück am Schiff springen wir in's 19 °C warme Ostseewasser und waschen uns den Staub ab 🏊🏊, besser geht's nicht 😄.

Entgegen unserer sonstigen Routine verlassen wir unseren Ankerplatz schon 10:00 Uhr.

Anfangs unter Motor, gegen 12:00 Uhr kam der Wind wie versprochen aus Ost. Nur mit der Genua ging's dann bis Kiel.

Schon von Ferne konnten wir in der Kieler Bucht ein riesiges Segelfeld erkennen. Nicht zu fassen, hier ist gerade die Ocean Race zu Gast.

Wer wollte, hätte trockenen Fußes von einer auf die andere Seite gelangen können 😅.

Gott sei Dank, daß wir nächste Woche zur Kieler Woche nicht mehr hier sind 😝.

Nach 8,5 h und gut 38 nm machen wir am Wartesteg der Schleuse fest. Für heute reicht's.

Erst Ausschlafen, gemütlich Frühstücken anschließend einfahren in die Schleuse Kiel-Holtenau.

Außer SAMIRA werden ein mittleres Frachtschiff und noch zwei Segler geschleust.

Dauer der heutigen Fahrt bis zum Liegeplatz Flemhuser See knapp zwei Stunden, Distanz 7,1 Meilen.

Etwas später macht die SY DIWALI, mit Frank und Claudia an Bord, neben uns fest.

Sie haben ein Problem: der Adapter für ihre Gasflasche fehlt.

Der Skipper denkt sich, jeden Tag eine gute Tat 🤔! Einen Adapter haben wir nicht, aber unsere zweite Gasflasche löst ihr Problem. Sie wird zeitweise zur Leihgabe und mangels Steg per "Floß" übergeben👏.

Heute geht's zeitig los, schon 8:15 Uhr sind die Leinen los.

Den ganzen Tag unter Maschine und immer schön am rechten Rand, die Großschifffahrt ist im Kanal beidseitig flott unterwegs. Die Sonne brennt, gern würde ich in's Wasser springen oder Wasserskilaufen, ist aber leider im Kanal verboten 🤭.

Endlich, nach 45,3 nm und 8,5 h sind wir in Brunsbüttel angekommen. Wir haben Glück und machen in erster Reihe fest. Die kleine Marina grenzt unmittelbar an die vier Schleusenkammern und ist deshalb etwas laut und unruhig.

Es nützt aber nichts, denn wir wollen hier Wäsche waschen und in den Supermarkt.

Frank und Claudia haben es wie vereinbart nach Brunsbüttel geschafft 👍. Die Gasflasche wechselt wieder den Besitzer 😊.

Die Freude ist beidseitig und wir sind begeistert, dass unsere Hilfsbereitschaft nicht enttäuscht wurde! Nun trennen sich unsere Wege, denn sie wollen weiter nach Cuxhaven, wir wünschen ihnen eine gute Reise und ganz viel Spaß 🙋🙋.

Leider wurden wir vom Hafenmeister falsch informiert, denn der Waschsalon ist schon seit längerer Zeit geschlossen 🥴. (Nächster Versuch Hamburg, man muss die Feste feiern wie sie fallen).

Der Skipper fragt beim Schleusenwärter nach der nächsten Schleusung. Wir sind sprachlos, die Tore sind offen wir dürfen sofort rein.

So eilig hatten wir es gar nicht, nun müssen wir 😊.

Nach 15 min sind wir raus, 1 x links abbiegen nächstes Ziel Hamburg.

Leider sind wir zu früh dran, noch haben wir Gegenstrom. Was soll's, wir fahren rechts ran und ankern.

Nach ca. 40 min passt es, das

aufsteigende Wasser nimmt uns mit. Der Wind ist gut nur die Richtung passt nicht, da bleibt uns nur zu motoren.

Schade, unterwegs kaum Schiffsverkehr, eigentlich wollte ich Schiffe gucken.

Nach 4 h fällt der Anker bei Pagensand, herrlich ruhig hier, wir sind wieder ganz alleine.

Für morgen Früh stellen wir uns den Wecker ab 9:00 Uhr kommt die Tide.

Oh Schreck 😯, SAMIRA steht bei nur noch 1,5 m Wassertiefe 30 cm im Schlick! Der Skipper nimmt's gelassen 😌.

Eine Stunde später gehen wir bei 2,5 m Wassertiefe Anker auf, Hamburg wir kommen!

Bis zur Elbphilharmonie geht's immer gerade aus, dann einmal links und schon sind wir da.

Ein Liegeplatz im City-Sporthafen ist uns sicher, der Skipper hat beim Hafenmeister reserviert 👍.

Wir unternehmen einen zweiten Versuch unsere Wäsche zu waschen. Heute passt es, der öffentliche Waschsalon hat täglich von 6:00 bis 23:00 Uhr geöffnet.

Geschafft, jetzt ist Feierabend 😂.

Nach dem Frühstück erkunden wir per 🚴🚴 die Umgebung. Hauptziel ist der Bootsausstatter TOPLICHT, wir wollen eine Seewasserpumpe kaufen. 10 km hin und wieder zurück, unterwegs bekommen wir schöne, sehr schöne und weniger schöne Ansichten Hamburgs zu sehen.

Die hiesigen Radwege beurteilen wir als gut bis sehr gut. Obwohl die meisten Radfahrer sehr flott unterwegs sind, eine Klingel besitzen sie nicht, nehmen wir sie als rücksichtsvoll und äußerst aufmerksam wahr 👍.

Kaum zurück tauscht der Skipper die alte gegen die neue Seewasserpumpe, die neue ist ein wahrer Augenschmaus 😄.

Nebenan auf dem alten Feuerschiff lassen wir den Tag bei einem Feuerwasser (Hausbier) ausklingen.

Gut's Nächtle 🌜🛏️.

Wir haben Hamburg am Nachmittag verlassen und ⚓'ern nach knapp 30 Meilen bei Glückstadt.

Herrlich ruhig, am späten Abend bekommen wir noch Gesellschaft. Kein Problem, Platz ist ausreichend vorhanden 😉.

Das ablaufende Wasser der Elbe nimmt uns mit. Leider müssen wir wieder motoren, denn der versprochene Wind lässt auf sich warten.

Endlich, unterhalb von Brunsbüttel kommt Wind auf und die Genua zieht uns ca. 10 Meilen dann ist der Wind schon wieder weg.

Nach 28 Meilen ist SAMIRA 19:50 Uhr fest in Cuxhaven (Seglerverein).

In der letzten Nacht haben wir beide schlecht geschlafen, an der Außenmauer der Marina hat ein Schiff festgemacht, dass permanent lärmt 😩. (Wir wollten so wie so zeitig aufstehen 🥱).

6:00 Uhr sind wir raus aus der Marina, die Tide und der Motor schieben uns.

Der Hochsommer legt heute eine Pause ein denn Sonne und Wolken wechseln sich ab, es gibt sogar kleinere Schauer.

Im Laufe des Tages wechseln wir mehrmals zwischen Genua und Groß, Motor, später nur Genua. Langsam aber sicher kommen wir unserem Ziel näher.

Nach knapp 13,5 Stunden und gut 63 Meilen fällt der Anker auf der Reede für Kleinschifffahrt bei Bremerhaven.

Jetzt genießen wir bei einem Gläschen🍷den tollen Blick auf die Skyline.

Nach knapp 6 h und knapp 33 Meilen sind wir 15:50 Uhr fest am Steg in der Marina Europahafen in Bremen.

Christian kommt am Nachmittag auf eine Stippvisite vorbei. Es ist schön ihn nach langer Zeit einmal wieder zu sehen und gemütlich miteinander zu plaudern.

In der Nacht erleben wir das erste richtige Gewitter incl. Starkregen auf dieser Reise. Vorsorglich haben wir unsere Handys und den Plotter in den Backofen (Faradayscher Käfig) gelegt.

Heute 🚴🚴 wir ein Stück die Weser aufwärts, unser Ziel ist Bremens ältestes erhaltenes Stadtviertel der Schnoor.

Es ist einfach uhrig durch die schmalen Gassen mit den vielen kleinen Läden zu bummeln.

Wenn der kleine Hunger kommt laden Restaurants und Cafés zum pausieren ein.

Wie an einer Schnur aufgezogen reihen sich rund 100 kleine Häuser aneinander, daher der Name Schnoor (plattdeutsch Schnur).

In früheren Zeiten wurde das Viertel hauptsächlich von Fischern und Seeleuten bewohnt.

Prädikat sehenswert 👍.

Es war ausgesprochen schön in Bremen, besonders am kleinen aber feinen Gästesteg fühlten wir uns so richtig wohl 😅.

Heute nur Kurzstrecke, 13:30 Uhr fällt der⚓ wo wir ihn am Dienstag (20.06.) hochgeholt haben 😇.

Nächstes Ziel Helgoland.

Nach knapp 50 Meilen und etwa 9 Stunden (Anfangs unter Motor, später unter Großsegel und Genua) sind wir fest auf Helgoland. Als 3. Boot im Päckchen 😕.

Das Entwirren aus dem Päckchen mit inzwischen 5 Booten klappte reibungslos. Die Skipper haben schon am Vorabend die Abfahrtszeiten vereinbart.

Nächster Halt die Tanke im Hafenbecken nebenan.

Gern würden wir auch noch Wasser bunkern, ist aber hier auf Helgoland zu umständlich und erst ab 17:00 Uhr erlaubt, vermutlich wegen der zahlreichen Besucher, denn der Wasserschlauch kreuzt dann den Fußweg 🧐.

Der Wind weht mit 5, in den Böen 6 bf. Die Welle hat ca. 2 bis 2,5 m.

Das Groß im 2., die Genua im 1. Reff geht's los.

Leider kommt der Wind aus West, d. h. immer gegen an 😏. Unser geplantes Ziel konnten wir heute nicht halten, so sind wir eben nach knapp 35 Meilen zwischen Spiekeroog und Langeoog gelandet. Mir ist's recht, an das Bolzen muss ich mich erst wieder gewöhnen.

In den gestrigen Abendstunden wurde es mit abflauenden Wind merklich ruhiger und wir konnten gut schlafen.

Kein schlechter Ankerplatz, ringsherum mal mehr mal weniger Wasser und jede Menge Robben.

Weil's hier so schön ist und die Windrichtung nicht gefällt bleiben wir noch einen Tag.

Vorbei an Langeoog, Baltrum, Norderney und Juist sind wir nach 56 Meilen und 11 Stunden im Schutzhafen Borkum angekommen. Geplant war das nicht, aber aufgrund einer angekündigten Wetterfront mit Starkwind haben wir uns zu diesem Aufenthalt entschlossen. Der Gästesteg ist klein, wie wir erwartet haben müssen wir auch hier im Päckchen liegen. So ist das Leben "mal verliert man, mal gewinnen die anderen 😂😂😂".

Noch ist das Wetter schön, deshalb radeln wir nach dem Frühstück in's Zentrum.

Sichtbares hat sich auf der Insel seit unserem letzten Besuch vor etwa drei Jahren nicht verändert. Radwege sind auch hier ausreichend vorhanden, nur mitunter sehr holprig weil gepflastert. Der Zahn der Zeit nagt daran (wofür bezahlen wir eigentlich 4,70 € Kurtaxe pro Tag/Person 🤔🤔🤔? (über unsere Steuerabgaben, natürlich auch die als Rentner, wollen wir gar nicht reden 🧐😳).

Sonnenanbeter finden auf Borkum sicher was sie suchen denn es gibt sehr schöne Strände so weit das Auge reicht.

Den gestrigen Starkwind haben alle Boote incl. Mannschaften im Hafen von Borkum schadlos überstanden. Maximum auf der Windanzeige waren 45 Knoten 👀. Wenn ich bedenke wie gut geschützt wir waren, sag ich nur: holla die Waldfee, da draußen ging wirklich die Post ab 👍.

Unsere niederländischen Nachbarn wollen heute gegen 11:00 Uhr raus, wir in zweiter Reihe müssen zwangsläufig ebenfalls ablegen. Für uns ist es wegen der Tide eigentlich zu früh. Für zwei Stunden nochmals Anlegen lohnt sich nicht, es ist alles erledigt also starten wir. Zwischen den Schlechtwetterphasen der letzten Tage waren unsere 🚲🚲 wieder sehr nützlich. Nebenbei gab's frei Haus Sightseeing, nun reicht's aber auch!

Endlich auf der Nordsee angekommen weht uns der Wind mit 10 bis 15 kn aus West genau auf die Nase 😕, trotzdem kommen wir gut voran. Nach ca. 45 Meilen erreichen wir unseren Ankerplatz westlich der niederländischen Insel Schiermonnikoog.

Es ist schon verrückt, umgeben von einer riesigen Wasserfläche ankert SAMIRA scheinbar auf einem Ozean, aber wir wissen es besser 🙃.

Bei Wind aus Ost, anfangs mit 5 später bis 15 kn, kam heute endlich mal wieder unser Leichtwindsegel zum Einsatz.

Keine Welle, keine Böen, den ganzen Tag Sonnenschein, einfach nur phantastisches Blisterwetter 😄😎.

Am westlichen Ende von Ameland fällt nach knapp 8 Stunden der ⚓. Ca. 30 Meilen stehen auf der Logge, wir sind zufrieden und genießen einmal mehr den schönen Abend.

Der Ankerplatz ist gut gewählt, SAMIRA liegt geschützt in der Abdeckung der Insel, denn der Ostwind soll uns die ganze Nacht erhalten bleiben.

Das Besondere dieses Platzes ist unser eigener Leuchtturm unmittelbar gegenüber 😊.

Bei konstanten 20 kn aus Ost waren wir heute nur mit der Genua unterwegs, sehr angenehmes Segeln.

Nach knapp 8 h und 36 Meilen fällt der Anker hinter der Insel Vlieland mit Blick auf eine Offshore Plattform.

Beinahe mystisch fühlt es sich an, wenn riesige Sandflächen im Meer verschwinden und einige Stunden später wie von Geisterhand wieder auftauchen.

Faszinierend beobachten wir dabei, wie große und kleine Plattbodenschiffe bei Ebbe auf den Sandflächen trocken fallen und mit der Flut wieder aufschwimmen.

SAMIRA ist das mit ihrem 1,8 m Kiel nicht vergönnt.

Man kann nicht alles haben, aber schön wäre es schon 😉.

Wir starten bei Windstille es ist schon am Morgen brütend heiß, jetzt hilft nur noch unser Jockel um vorwärts zu kommen.

Am Nachmittag weht's dann mit 20 kn, die Gewitter kommen von allen Seiten begleitet von Starkregen (auch nicht schön 🥴).

Der Regen hat aber auch sein Gutes, er wäscht das Salz vom Schiff 😄.

Wir sind den ganzen Tag umgeben von viel Wasser, aber der Schein trügt. Platz zum Segeln hatten wir aufgrund des Tiefgangs von SAMIRA nur innerhalb des betonten Fahrwassers.

Am späten Nachmittag waren wir sogar Zeuge einer Hilfsaktion der Rescue, ein Segelboot hatte sich im Flachwasser festgefahren und musste rausgezogen werden (eine Erfahrung auf die wir verzichten können).

Nach 8 h und 32 Meilen fällt der Anker bei Den Oever, morgen wollen wir in's IJsselmeer.

Nach dem Frühstück reihen wir uns in die Karawane der Segelboote für die Brücken- Passagen incl. Schleuse ein, alles klappt reibungslos.

Diese Etappe haben wir nun auch geschafft, wir segeln mit SAMIRA auf dem IJsselmeer von dem wir schon so viel gehört haben.

Nach nur 4,5 h und 18 Meilen fällt der ⚓ kurz vor Enkhuizen.

Auf Empfehlung von Abel & Adrienne (einem niederländischen Ehepaar, daß wir auf Borkum kennenlernten), haben wir gestern im alten Gemeindehafen anstatt im modernen Jachthafen festgemacht. Ein wirklich sehr guter Tipp 👍.

Die Vielfalt der Boote verleiht diesem Hafen seinen ganz besonderen Charakter. Hier ist fast alles vertreten, Fischerboote, historische Segelschiffe verschiedener Größen und natürlich Motor- & Segelyachten.

Auch für die Weiterreise bis nach Amsterdam gaben sie uns wertvolle Tipps. Wir danken den beiden nochmal ganz herzlich dafür 👍.

Ein Bummel durch die historische Altstadt Enkhuizen können auch wir empfehlen.

Der alte niederländische Baustil begeistert uns immer wieder. Die schmalen Straßen, das Labyrinth der Kanäle und die vielen Brücken geben uns ein Gefühl in "Klein Venedig" zu sein.

Die Reise geht weiter.

Von der Hafenausfahrt Enkhuizen nur 0,5 Meilen quer rüber passieren wir die Schleuse, schon sind wir im Markermeer.

Nächstes Ziel Hoorn.

Bei 20 - 25 kn Wind baut sich schnell eine kurze steile Welle auf, sehr unangenehm für meine Bandscheiben 🥴. Und natürlich kommt der Wind aus West, dass heißt wieder gegen an 😕. Nach 4 Stunden und 18,5 Meilen fällt endlich der Anker im gut geschützten Vorhafen.

Stadtrundfahrt einmal anders. Mit dem Banana Boot erkunden wir wenig später die Kanäle. Offensichtlich auch zur Freude einiger Passanten, denn sie winken und machen sogar Fotos von uns.

Hoorn war im 17. Jahrhundert ein wichtiges Handelszentrum der Niederländischen Ostindien-Kompanie.  Gut erhaltene Gebäude aus dieser Zeit gibt es noch immer in Hülle und Fülle.

Heute hat mal wieder alles gepasst, ein kurzer aber schöner Segeltag 😃.

Nach 3,5 Stunden und knapp 18 Meilen fällt der Anker in der Bucht von Volendam.

Der Skipper war beim Schiffs-Barber ✂️, die Vergütung erfolgt in Naturalien 🤔.

Der Wind wird wieder rauher deshalb fahren wir nach dem Frühstück in den kleinen Stadthafen von Volendam.

Sehr gemütlich hier. Am Wochenende ist die Partymeile gegenüber bis weit nach Mitternacht gut besucht 😀.

Nach dem Frühstück geht's weiter. Nach knapp 6 Stunden, 21 Meilen, einer Brückendurchfahrt (Hubbrücke) nebst Schleusenpassage sind wir fest in der Amsterdam Marina.

Tatsächlich kein Vergleich zum Flair der Häfen in Enkhuizen, Hoorn und Volendam. Der Skipper hat's versucht, nirgends freie Liegeplätze. Also ist dieser hier besser als keiner 😉.

Heute erobern wir die Amsterdamer Kanäle mit dem Dinghy. Völlig entspannt drehen wir unsere Runden.

Wir sind bestimmt nicht durch alle 1.281 Brücken gefahren (Venedig hat ca. 450) aber es war trotzdem ein tolles Erlebnis 👍😅.

Erst mit der Fähre den Nordseekanal überqueren, dann mit den Rädern Amsterdam unsicher machen. Nur nebenbei, die Fähren sind kostenlos!!

Wir stellen erstaunt fest, hier trägt kein einziger Radfahrer einen Helm. Einfach erfrischend 😃. (Nur ganz vereinzelt sehen wir ihn bei Kleinkindern).

Das Gewusel auf Amsterdams Straßen erfordert höchste Aufmerksamkeit, man muss es schon mögen 😯. Wir sind am Abend froh wohlbehalten wieder an Bord zu sein 😂.

Wir verlassen die Amsterdam Marina, war angenehmer als anfangs gedacht nur zu weit ab vom Schuss 🙄.

Der Wind ist gut nur leider wieder direkt von vorn, deshalb schiebt uns der Jockel die 13 Meilen gemütlich bis an's Ende des Nordseekanals.

Die letzte Schleuse gehört uns wieder ganz alleine, sobald sich die Tore öffnen, hat uns die Nordsee wieder. Wir hätten auch durchrutschen können, denn aufgrund der Tide musste der Wasserstand nicht ausgeglichen werden.

Für die nächsten Tage wird wieder Starkwind mit viel Regen angekündigt, ein Stopp in der Seaport Marina in IJmuiden bietet sich an. Diesen nutzt der Skipper um seine offene (Barber) Rechnung zu begleichen 👍, am Abend gehen wir lecker essen 😋.

Gerade rechtzeitig sind wir im Waschsalon, zwei Maschinen die wir brauchen sind noch frei 🥳. Scheinbar will heute die halbe Marina ihre Wäsche waschen (Carpe Diem - nutze den Tag 😊).

Der Wind peitscht den Sand übers Land, so habe ich das echt noch nie erlebt! Das erinnert mich irgendwie an diverse Winterurlaube mit viel Schneegestöber 🥶.

Die Kitesurfer kommen in Scharen und es werden immer mehr.

Wir sitzen am Strand und genießen das faszinierende Schauspiel, es sieht so verdammt leicht aus. Meine Hochachtung 👍👍.

Die Windvorhersage für heute: Nordwest später auf Nord drehend!

Die Richtung passt, also los, besser wird's nicht!

Bei 1,5 bis 2 m Welle schräg von achtern wird es ziemlich kabbelig. Gut, dass ich vorgekocht habe 😋.

Wir sind schon im Vorhafen Scheveningen, als über Funk die Ansage kommt: SY SAMIRA bitte nach Steuerbord ausweichen ein Frachter seewärts passiert an Backbord!! (vorrausschauend hatte der Skipper den Seefunkkanal 21 eingeschaltet 👍).

Nach 4,5 Sunden und 27 Meilen machen wir anschließend im Yachtclub Scheveningen an STB eines Motorbootes fest. Die Marina ist schon jetzt rappelvoll. Trotzdem finden auch die die nach uns reinkommen mit Hilfe des Hafenmeisters einen Liegeplatz 👍.

70 Meilen werden es heute wohl, unser nächstes Ziel ist Seebrügge in Belgien 🇧🇪.

Die Bedingungen könnten kaum besser sein, bei 8 bis max. 15 kn aus NW kommen wir gut voran. Die anfängliche Welle baut sich im Laufe des Tages ab, das Segeln wird gemütlicher 😀.

In beide Richtungen sind heute dutzende Segler unterwegs, das haben wir vor drei Jahre ganz anders erlebt, damals waren wir auf Heimreise aus der Karibik und mutterseelenallein auf weiter Flur. Auch der Frachtschiffverkehr kam fast zum Erliegen, die Coronabeschränkungen zeigten ihre Wirkung ☹️.

Endlich da, ein langer Tag geht zu Ende, 21:05 Uhr sind wir fest am Steg in der Marina Zeebrugge 😅. Nach 12,5 Stunden stehen knapp 68 Meilen auf der Logge 👀, wir sind rechtschaffend müde 🥱😴.

Nächstes Ziel Nieuwpoort 🇧🇪, Direktlinie 20 Meilen, gesegelt 38,5 Meilen in 7 Stunden.

Heute Morgen hängen noch tiefe dunkle Wolken am Himmel, im Laufe des Tages kommt die Sonne raus 😀.

Wie vom Skipper gewünscht ist am Nachmittag sogar die Nordsee schön blau 😉.

Der andauernde Starkwind setzt uns unter Druck. In kurzen Sprüngen arbeiten wir uns vorwärts. Heute sind wir 35,5 Meilen gesegelt (Direktlinie 15 Meilen). Nach 7,5 Stunden sind wir in Dünkirchen.

Auch die nächsten Tage keine Wetterbesserugung in Sicht ☹️.

Ausdrücklich auf Wunsch einer einzelnen Dame ändert der Skipper den Kurs nordwärts.

Spätestens seit unserer Reise in die Karibik wissen wir beide, dass unsere Vorstellungen vom gemütlichen Segeln sehr unterschiedlich sind.

Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer 😪!!

Nach 7 Stunden und knapp 42 Meilen sind wir 18:10 Uhr in Seebrügge 🇳🇱.

Wir hatten heute sehr hohe (böse) Wellen vermutlich waren wir beide deshalb seekrank 😱. Aber vielleicht lag es auch an den Shrimps vom Vortrag 🤔!?

12,21 Stunden, 65 Meilen, Scheveningen

Nach 66 Meilen und exakt 12 Stunden in Texel angekommen. Sehr große und schöne Marina, gut geschützt.

Heute auf Texel mal wieder mit den Rädern unterwegs. Bei starkem Gegenwind waren die knapp 40 km Anstrengung pur, (wie habe ich die anderen mit ihren I-Bikes beneidet 😄). Zwischendurch gab's auch noch Regen.

Schöne Insel, ideal für Radfahrer.

Heute am Morgen nur 14,8 °C im Salon 🥶, dafür herrlicher Sonnenschein, der erwärmt nicht nur das Herz 😀.

33 Meilen in 6 Stunden. Ruhiger Ankerplatz bei West Terschelling direkt neben der Marina.

Hitzewelle auf SAMIRA, heute schon 16,8 °C beim Frühstück 5:30 Uhr.

In 12,5 Stunden, knapp 60 Meilen.

Wind war mäßig, immer wieder die Segel gewechselt.

Keine Sonne aber auch kein Regen.

Der ⚓ fällt bei Schiermonnikoog.

11 Stunden und 57 Meilen.

Der Anker fällt gegenüber der Marina von Norderney.

Den ganzen Tag gleichmäßiger Wind zw. 10 und max 15 kn. dazu viel Sonnenschein, keine Welle.

Perfektes Segelwetter 👍.

Ach ja, wir sind zurück in 🇩🇪.

Von Norderney nach Wangerooge 36 Meilen in 9,5 Stunden, der ⚓ hält.

Bis zum Nachmittag wenig bis kein Wind. Dann zogen dicke Wolken auf, die brachten Wind und Regen. Jetzt ist der Himmel wolkenlos, die Sonne scheint und der Wind bläst munter weiter.

Nach Cuxhaven in 12 Stunden und knapp 38 Meilen.

Wenig bis kein Wind.

Vom Groß und Genua auf Blister und zurück. Auch der Jockel musste heute seinen Beitrag leisten.

Zwischendurch lassen wir SAMIRA treiben und gönnen uns einen Badestopp bei 20 °C Wasser und übler Welle, sehr erfrischend.

Tagesprogramm für heute: Wäsche waschen und Vorräte auffüllen. Ich wollte zum Friseur, es ist nicht zu glauben, alle, wirklich alle haben montags geschlossen. In der Innenstadt, mit Ausnahme der Souvenir Shops, ebenfalls viele Läden geschlossen oder Leerstand.

Für uns fühlt es sich an wie eine Zeitreise, befinden wir uns wieder Anfang der 90iger Jahre in der DDR 😳?

In Büsum nach 9 Stunden und 33 Meilen

Den Flecken Büsum mit dem Rad erkundet und am Vormittag für den Nachmittag einen Termin beim Frisör bekommen 👍. Wunder gibt es immer wieder 😃.

Der Skipper wartet auf eine DHL-Lieferung, sonst wären wir schon unterwegs nach Helgoland.

Wir nutzen die Zeit und erweitern den Radius um Büsum, nach knapp 40 km sind wir zurück. Jetzt noch unter die Dusche, dann einen Film gucken und ab in's Bett.

38 Meilen in 7 Stunden nach Helgoland. Spitzengeschwindigkeit 9,6 kn 😀.

8:00 Uhr verlassen wir Helgoland, es herrscht Aufbruchstimmung.

Geschätzte 30 Boote verlassen nach und nach mit uns den Hafen, jetzt ist wieder reichlich Platz 😀.

Bei stabilen 10 bis 11 kn Wind kamen wir mit dem Blister fast bis zum Ankerplatz, die letzte Meile übernahm die Genua.

Im Windschatten der Insel Pellworm fällt der Anker nach 8,5 Stunden und 36,5 Meilen.

Wieder eine Fahrt durchs Wattenmeer. Bei mitlaufendem Strom überwindet SAMIRA auch die Flachstellen. Der ⚓ fällt nach 28 Meilen und 7 Stunden östlich vor der Insel Föhr.

Zuerst die Fahrräder im Dinghy verstaut, dann rüber in die Wyker Marina auf die Insel Föhr motort.

Nach 20 km sind wir zurück am Startpunkt.

Den Teil der Insel, den wir gesehen haben hat uns gefallen.

Hübsche Häuser, oft Urlaubsunterkünfte, viel Natur ringsherum und keine riesigen Hotelbauten.

Der Zustand der Radwege ließ allerdings zu wünschen übrig! Meistens Schotterwege, dazwischen kurze Asphaltstrecken in sehr schlechtem Zustand ☹️.

Wie angekündigt regnet es jetzt, doch wir sind zurück auf SAMIRA und sitzen trocken, gute Planung eben 😄.

Heute nur Kurzstrecke, nach 9,3 Meilen und 1,5 Stunden sind wir fest am Gästesteg in Wittdün auf Anrum. Wir haben Glück, wir liegen in erster Reihe 😅.

Ein schöner Tag auf der Insel Amrum, die Fotos sprechen für sich👌😃.

Runde zwei auf Amrum 🚲🚲, es ist wirklich schön hier 😊!

Nach dem Frühstück sind wir ein letztes Mal 20 km mit den 🚲🚲 auf Amrum unterwegs. Der eigentliche Grund für diese Tour, ich möchte Accessoires für unser Gärtchen zu Hause kaufen 😀, leider hatte der Laden am Samstag schon geschlossen.

Am Nachmittag verlassen wir die Marina und sind nach 17 Meilen und 4 Stunden später fest am Steg in Hörnum auf Sylt.

Der Liegepreis kann sich sehen lassen, nur 26,00 €/d all inclusive 👌👍.

Lt. Flyer gehört die heutige Strecke zu den schönsten Radtouren auf Sylt. Von Hörnum um das Rantum-Becken nach Westerland vorbei an der Sansibar und zurück 45 km.

Für die Süd-Tour bieten sich zwei Radwege an. Einer ist asphaltiert und führt direkt neben der viel befahrenen Hauptstraße entlang 😕. Der andere ist eine üble Schotterpiste auf der ehemaligen Inselbahntrasse, die wir uns kein zweites Mal antun.

Den Zutritt zum Strand muss man sich in Westerland mit 4,00 €/ Person teuer erkaufen. Wer's mag bitte gerne 🧐, aber ohne uns.

Mit dem gesparten Eintrittsgeld haben wir uns eine Pause in der Sansibar teil-finanziert. Eine sehr gute Flasche Chianti für 145,00 € war deshalb ein ganz besonderes Vergnügen 😋😀.

Leider wurde uns der versprochene Sonnenuntergang durch dicke dunkle Wolken vorenthalten.

Unser Fazit: einmal Sylt reicht für unser restliches Leben!

Weiter Richtung Norden. Nach 7 Stunden und knapp 30 Meilen fällt der Anker am Nordende von Sylt mit Blick auf die dänische Insel Rømø.

Heute hatten wir üble Wellen von achtern dazu wehte der Wind nur schwach. SAMIRA und der Autopilot waren deshalb ausgesprochen bockig 🥴.

Jetzt ist es fast 22:00 Uhr und es regnet doch das stört uns nicht, wir sitzen trocken und warm 🤗 und gleich ist Schlafenszeit 🛌 🌛.

Die Crew samt Skipper hat beschlossen heute vor ⚓ liegen zu bleiben.

Das Wetter ist viel besser als die Vorhersage, die Sonne scheint, kein Regen in Sicht.

SAMIRA schaukelt sanft auf den Wellen, wir chillen 🤗.

Nach 5 Meilen und 2 Stunden fest auf Rømø. Wie so oft holt der Skipper die 🚲🚲 aus dem "Keller". Nach 20 km sind wir zurück, Rømø ist sehr übersichtlich.

Man könnte meinen, wir befinden uns mitten in Deutschland, dänische Stimmen und Autos sind hier die Ausnahme.

42 Meilen in 8 Stunden. Der ⚓ fällt bei Esbjerg. Guter Segelwind, viel Sonne. Groß und Genua den ganzen Tag im Einsatz. Willy hat gezeigt was er konnte.

SAMIRA springt wie ein junges Fohlen. Der Skipper holt den Anker hoch, wir fahren eine 3/4 Meile in die nahegelegene Marina.

Knapp 52 Meilen in 9 Sunden. Fest am Fischersteg in Hvide Sand. Hohe Wellen und rasantes Tempo 5,8 kn im Durchschnitt, max 9,1 kn. Mal mehr mal weniger Sonne, aber immerhin. Heute zog ein Segelboot südwärts an uns vorbei. Sonst gab es nur uns 😀.

Knapp 48 Meilen in 8 Stunden.

Wind zwischen 15 und 20 kn aus SW, den ganzen Tag Sonnenschein 👍. Wir waren wieder ganz alleine unterwegs.

17:30 Uhr sind wir fest am Steg von Thyborøn. Schöner Hafen und jetzt im September sehr viel Platz. Wir hatten die Qual der Wahl 😀.

Damit verabschieden wir uns heute von der Nordsee 👏👏.

Der Skipper spielt heute Waschfrau, er pendelt zwischen "Waschhaus" und ⛵.

Mit Speck fängt man bekanntlich 🐁🐀, den gab es heute zum Frühstück, Spiegeleier inkl. 😋 🤣.

Auch hier in Thyborøn wird Deutschland würdig vertreten, deutsch ist die vorherrschende Sprache. Viele Urlauber gehen auf 🐬 Safari-Tour, wir kriegen das frei Haus 🤗.

Wir reisen weiter von West nach Ost auf dem Limfjord.

Nach 11,5 Meilen und 3,30 Stunden sind wir fest in Lemvig im Gammelhavn, mitten in der Stadt so zu sagen. Hier in der Marina und im Ort ist definitiv mehr Leben als wir seit langem gewohnt sind 🤓.

Wie gewohnt erkunden wir auch hier die nähere Umgebung mit den 🚴🚴.

Wieder einmal sind wir überrascht, wie hügelig dieses dänische Land sein kann 🤔.

Unser Ziel ist ein Lazarett-Bunker-Museum. Wir sind enttäuscht, ein leerer Bunker und sonst nichts.

Bei hochsommerlichen 30 °C und Windstille sind auch "nur" 23 km über Berg und Tal, mit Klapprädern ohne Batterieantrieb, eine schweißtreibende Angelegenheit 🥵.

Die autofahrenden Locals haben ihre Freude an uns denn sie winken uns lachend zu (natürlich winken wir zurück 😀).

Weitere Radtouren wurden einstimmig abgelehnt 🤭!

31,5 Meilen in knapp 7 Stunden.

Der ⚓ fällt bei Glyngøre, ein wirklich schöner Ankerplatz 👍.

Je nach Blickrichtung glaubt man in Finnland, wegen der Wälder, in Norwegen oder Schweden, wegen der kleinen roten Häuschen direkt am Wasser, zu sein.

Gerade eben waren wir baden, Wassertemperatur knapp 22 °C, gefühlt höchstens 18 °C, einfach wunderbar erfrischend 😃.

Am Morgen Windstille 😯.

Nach langer Zeit gehen wir heute vor dem Frühstück wieder 🏊🏊. Aufgrund der Gezeiten und den damit verbundenen starken Strömungen auf dieser Reise leider ein sehr seltenes Vergnügen.

Endlich, nach 13:00 Uhr spüren wir einen Windhauch. Der Anker geht hoch, wir wollen es versuchen.

Mit Blister und Großsegel im Schmetterling sind wir auf Schleichfahrt unterwegs.

Nach 4 Stunden stehen immerhin 12 Meilen auf der Logge.

Hinter der kleinen Insel Livø fällt der ⚓. Wir sind nicht alleine, andere haben schon vor uns diesen Platz für sich entdeckt 😃.

Der Herbst lässt grüßen, dicker Nebel wabbert heute Morgen um SAMIRA.

Nach dem Frühstück lichtet er sich, wir starten bei wenig Wind, keine Änderung bis zum Abend zu erwarten dafür volle Sonne und blauer wolkenloser Himmel, naja.

Mit Groß und Genua geht's seeeehr gemächlich vorwärts 🥴.

Wieder viel Wasser ringsherum aber wir bleiben, wie alle anderen auch, im betonnten Fahrwasser, ist besser so 🧐!!

Nach 31 Meilen und 10 Stunden sind wir fest in Aalborg direkt am Anleger der STREET FOOD MEILE.

Frank von der SY DIWALI hat sie uns empfohlen und uns neugierig gemacht 🤓.

Hier pulsiert noch am Abend das Leben, die Leute sind fröhlich und ausgelassen 😀😀, tolle Atmosphäre!!

Der Skipper holt uns später noch ein Bier von dort, das Speisenangebot wollen wir morgen sondieren, wobei der von Frank empfohlene "pulled duck burger" natürlich unser Favorit sein wird 👍 (heute haben wir leider keinen Hunger mehr!).

Böses Erwachen, die "STREET FOOD MEILE" bleibt heute geschlossen, erst morgen ab 17:00 Uhr öffnet sie wieder 😩. Vor einer Woche wurden die Öffnungszeiten geändert, wirklich sehr bedauerlich.

(So eine Sch..... aber auch ☹️, sorry!)

Die letzten zwei Brückenpassagen am Mittag verliefen ebenso entspannt und ohne nennenswerte Wartezeiten wie die 1. und 2. vor einigen Tagen.

Nach 4 Stunden und 18 Meilen haben wir heute den Limfjord mit seiner Gesamtlänge von 144 Meilen verlassen (3 x in einer Marina festgemacht, 2 x lagen wir vor ⚓).

Heute fällt der Anker auf 3 m Wassertiefe gegenüber der Marina Egense.

Das nenne ich Präzision, den ganzen Tag war es trocken, jetzt regnet es 👍.

Hatten heute üble Wellen von der Seite da will der Magen schon mal rebellieren 😫. Zu Mittag gab's deshalb nur Kaltverpflegung obwohl ich extra Chili con Carne vorgekocht hatte 😋.

Am Nachmittag dann klarer blauer Himmel und Sonnenschein aber eisiger Wind.

Bei 18 - 20 kn Wind lagen die 44 Meilen nach rund 8 Stunden hinter uns.

In der Nachsaison liegen nur wenige Boote in Anholt. Erwartungsgemäß sind leider auch die Restaurants

geschlossen.

200 Boote können hier festmachen, allerdings dann an den Bojen. Längs am Steg geht nur jetzt in der Nachsaison (wo kein Kläger da kein Richter).

Der kleine Laden am Hafen ist recht gut sortiert. Dort erfahren wir, dass das Restaurant "Anholt Kro" ab 18:00 Uhr geöffnet hat, damit hatten wir gar nicht gerechnet.

Sicherheitshalber rufen wir an und reservieren einen Tisch.

Heute ist es passiert, der Skipper hatte eine Reifenpanne. Alles kein Problem für ihn, versiert und auf alles vorbereitet wie er ist war der Schaden schnell behoben 👍.

Kurz nach 18:00 Uhr sind wir im "Anholt Kro", es gibt sehr schmackhafte Hausmannskost 😋. Anschließend noch ein letzter Abstecher in das "Spiseriet". Wir kennen es noch aus dem letzten Jahr und waren ebenfalls überrascht, dass es geöffnet hatte. Tolle Location, perfekter Platz für den Sundowner👌👌(wir waren die ersten Gäste des Abends).

9:30 Uhr sind die Leinen los.

Nach 43 Meilen und knapp 9 Stunden fällt der Anker westlich der Insel Hjelm.

War wieder ein gemütlicher Seegeltag, wenig Welle und für die Jahreszeit sehr angenehm milde Temperaturen. Am späten Abend bekommen wir Gesellschaft.

Nach knapp 22 Meilen und 5 Stunden sind wir fest am Steg im "Marselisborg Hafen" von Aarhus. Die Liegegebühr von knapp 75,00 € pro Tag übersteigt unsere Erwartungen erheblich, denn die Marina bietet nichts was andere nicht auch haben. Nur aufgrund des angekündigten Starkwindes sind wir überhaupt hier 😵‍💫.

Erstens kommt es anders, zweites als man denkt ... 🤔.

Vom Hafenmeister (den gibt es hier tatsächlich noch) erfährt der Skipper, dass wir trotz "grüner Plakette" unseren Platz wechseln möchten. Der "Dauerlieger" kam in der Nacht vorzeitig zurück.

In einer Wind- und Regenpause verholen wir SAMIRA unmittelbar an die Holzpier am Hafenkontor.

Dieses Manöver hat für uns zwei ganz entscheidende Vorteile: 1. die Kosten reduzieren sich auf nur noch 33,5 €/Tag und 2. erfreulich kurze Wege zu den Sanitärräumen, die Laundry, den Müllcontainern und in die Stadt 🤗.

Am Morgen wechseln sich Sonne und Regen noch im 10 - Minutentakt ab, etwas später Dauerregen also kein Grund lange draußen zu sein ☺️.

Praktisch wie wir veranlagt sind waschen wir nebenbei unsere Wäsche, den Rest des Tages chillen wir 😉.

Am Abend heizt der Skipper den Ofen an, jetzt wird's heimelig.

Die bestellten vier neuen Mäntel für unsere 🚲🚲 liegen abholbereit im Fahrradladen 👍.

Gleich im Anschluss zieht der Skipper sie auf. Hoffentlich bleiben uns bis zu unserer Heimkehr und lange Zeit darüber hinaus platte Reifen erspart 🤔🤓.

Nach der gelungenen Probefahrt muss ich meinen Skipper belohnen. Die Weinbar gegenüber bietet dafür genau das richtige Ambiente 🤗.

Ein ungemütlicher Segeltag!

Anfangs 8 kn, dann steigend auf 20 kn. Zwischendurch Starkregen und heftige Windböen. Endlich Feierabend, nach 47 Meilen und 9,5 Stunden, fällt der ⚓ in der gut geschütztern Bucht bei Overby.

Am Morgen noch Regen, als der Anker oben ist kommt die Sonne raus 😀.

Toller Segelwind, die Richtung ist nicht optimal wir müssen wieder kreuzen.

Nach 37 Meilen und 8 Stunden fällt der ⚓ im Kleinen Belt mit Blick auf hübsche kleine Häuschen.

Am Morgen nur 15°C im Salon 🥶 dafür herrlicher Sonnenschein, nur ein paar leichte Schleierwölkchen am Himmel. Es fühlt sich wunderschön an 😀.

Idylle pur wenn man zum Ufer blickt, 10:00 Uhr ertönt dann auch noch Glockengeläut (schon fast ein bisschen kitschig 😉).

Nach 8 Stunden und 42 Meilen, natürlich wieder gegenan, fällt der ⚓ neben dem Steg der kleinen Marina von Bøjden.

Guter Wind, Sonne-Wolken-Mix kein Grund zum Meckern 👍.

Nach dem Frühstück lässt der Skipper das Dinghy zu Wasser, packt seine Crew und die Fahrräder rein 🧐, ab geht's auf Landgang 😎.

Die Straße in den nächsten Ort scheint endlos, immer geradeaus und seeeehr hügelig.

Die Pizzeria öffnet leider erst am späten Nachmittag, sodass unser Ausflug genau dort endet 😵‍💫.

Schnell noch in den Supermarkt und zurück an den heimischen Herd ☹️.

Wir sind mal wieder die letzten auf dem Ankerplatz, gut Ding will eben Weile haben 😉.

Bei gutem Wind und wenig Welle sind wir nach 7 Stunden und 40 Meilen in der Schlei bei Kappeln angelangt. Der ⚓ fällt, schöner ruhiger Ankerplatz auch hier sind wir nicht alleine.

Der Wind weht heute nur schwach. Für die 25 Meilen brauchen wir deshalb ganze 7,5 Stunden 😯. Trotz freier Längsstege machen wir an den ungeliebten Pfählen fest. Das Auf- und Absteigen vom Schiff ist dann immer mit viel klettern verbunden 🥴. Aber der Skipper hat ja recht, Übung macht den Meister (beim Anlegen und beim Klettern 😉).

Eine wirklich schöne Marina umbaut mit hübschen Ferienwohnungen, was zum Wohlfühlen.

Die Sonne scheint, wir satteln die Drahtesel. Auch hier in Dänemark ist Nachsaison und die meisten Restaurants sind schon geschlossen.

Über Nebenstraßen pirschen wir uns deshalb 15 km an eins heran, dass der Skipper im Netz gefunden hat.

Das Gasthaus, ein Familienbetrieb, ist eine Klasse für sich! Das Mittagessen von ausgezeichneter Qualität und Quantität, der Irish Coffee danach absolute Spitze 👌👌.

Nur sehr selten haben wir so einen engagierten Kellner erlebt. Er unterhält seine Gäste mit kleinen Anekdoten in unterschiedlichen Sprachen, ein wahrer Meister 😃.

Klar erkennbar, dieser Mann liebt seinen Job 👍 👍 👍.

Es wird herbstlich.

Nach dem Tanken ist unser nächte Ziel die Bucht bei Orth (Fehmarn).

Entgegen der Vorhersage weht der Wind den ganzen Tag nur schwach bis mäßig.

Endlich, nach 8 Stunden und 35 Meilen fällt der ⚓, heute gehört uns die Bucht ganz alleine.

Inzwischen ist der Himmel voller dicker dunkler Wolken, kurze Zeit später regnet es wie aus Kannen, jetzt ist auch der versprochene Wind da 😏.

Heute genießen wir einfach nur den Sonnenschein denn SAMIRA bleibt am Haken.

Es lohnt sich, um uns herum steppt der Bär. Jede Menge Wind- und Kitesurfer, die Segelboote verlassen nach und nach den sicheren Hafen von Orth.

Der Skipper war mal wieder beim Schiffs-Barber ich erkenne ihn kaum wieder 🤣.

Es ist 10:00 Uhr und wir sind die Ersten die vom Ankerplatz starten 🤣.

Nach 8 Stunden und 41 Meilen ist SAMIRA fest am Längssteg im Alten Strom von Warnemünde.

Das war's, nach 150 Tagen, davon 75 Seetage, liegen immerhin 2.170 Meilen in unserem Fahrwasser.

Am 21. November kommt SAMIRA in's Winterlager nach Rostock-Bramow.

Bis dahin verholen wir sie in den Yachthafen Mittelmole da liegt sie ruhiger.