zuletzt geändert: 14.10.2025 18:11 Mitteleuropäische Normalzeit
(in der Karte kann man auch auf die Marker klicken)
Di. , 15.07.2025
Unser Frühstück haben wir lange beendet und noch immer weht kein Lüftchen, aber es soll noch werden 🤔.
Derweil vertreiben wir uns die Zeit mit "Hausputz" 😏.
Danach noch eine Runde um's Schiff um unsere Gemüter abzukühlen 🥵.
Die Sonne gibt wirklich alles, wir retten uns in den Salon, bei 26°C lässt es sich dort aushalten 😂.
12:00 mittags versuchen wir es, anfangs unter Motor dann mit Blister. Nach gut 1,5 Stunden kommt der versprochene Wind zwischen 12 und 15 kn, passt 👍.
Nach 6,5 Stunden und 30 nm fällt der Anker in der Bucht bei Småværet.
Erste Amtshandlung, abkühlen im 22°C warmen Badewasser 😎.

Beifang beim Ankerauf, für die Pfanne leider viel zu klein 😉 (der stellt sich nur tot, wir schenken ihm die Freiheit 😊).

Gut, dass wir ihn haben, bei Schwachwind unverzichtbar 😊

Ein kleines Ferienparadies
Mi. , 16.07.2025
Die heutige Windvorhersage liegt nahe null Knoten.
Der Jockel wird's wohl richten müssen, denn auch die nächsten Tage versprechen keine gravierende Änderung. Länger vor Anker bleiben macht unter diesen Umständen keinen Sinn.
Nach 5,5 Stunden liegen 23 nm im Kielwasser, der Anker fällt bei Bakkan auf 12 m Wassertiefe.
Ein schwacher Trost nur, doch auch die anderen Segler waren heute, egal in welcher Richtung, ausschließlich mit Maschine unterwegs.
Dafür macht das Baden immer mehr Vergnügen weil das Wasser immer wärmer wird 😎.


Ein Traum, Ferienhäuser in fantastischer Lage

Wir können es selbst kaum glauben, Wassertemperaturen von über 23 °C.
Das Wasser ist in Norwegen fast überall glasklar und meistens können wir bei 10 m Wassertiefe noch den Grund sehen 👍!
 
 
Do. , 17.07.2025
Seit nunmehr 17 Tagen genießen wir ununterbrochen das Sommerwetter ohne einen einzigen Regentag. Wobei Sommerwetter relativ ist, von Tag zu Tag wurde die Luft und auch das Wasser wärmer.
Im Salon sind es heute "angenehme" 31 °C 🥵. Im Cockpit in der Sonne ist es nicht mehr auszuhalten.
Wir liegen vor Anker, das Thermometer zeigt knapp 25 °C im Wasser an. Um "abzutauchen" braucht es keine Überwindung mehr 😅.
Der Nachteil, es weht kein Wind! Um vorwärts zu kommen motoren wir seit einigen Tagen.
Und trotzdem genießen wir den Sommer in Norwegen solange er uns erhalten bleibt 😎.
Nach 4 dreiviertel Stunden und 23,5 nm, heute ausschließlich unter Maschine, fällt der Anker erneut bei der Insel Tranøya (am 10. Juli haben wir ganz in der Nähe schon einmal geankert).

Ich glaube wir haben uns verfahren, dass ist gar nicht die Norwegische See, dass ist die Karibische 🤔🥵.
Fr. , 18.07.2025

Unterwegs im Trondheim-Fjord, ländliche Idylle
Mit nur 9 kn Wind segeln wir unter Groß & Genua, nicht schnell aber es geht voran.
Später dreht der Wind und wir wechseln auf den Blister, fast geräuschlos gleitet SAMIRA jetzt durch's Wasser 😄.
Notgedrungen wiederholen wir den Segelwechsel noch mehrere Male im Laufe dieses Tages.
Am Abend wird der Wind stärker. Bei 20 kn nur unter Genua genießen wir die Rauschefahrt 😅.
Nach 11 Stunden liegen beachtliche 43 nm in unserem Kielwasser.
Der Anker fällt in der Bestvollbukta auf nur 3,5 m Wassertiefe (sensationell in diesem Revier 😅)!
SAMIRA ist nicht das erste Boot in dieser Bucht, wir legen uns mit gebührenden Abstand daneben 🤗.
Sa. , 19.07.2025
Der Tag beginnt im Morgennebel, die Sonne braucht bis Mittag um sich durchzusetzen.
Dann ist der Hochsommer zurück (ohne Wind).
Etwas später kriegen wir Besuch vom Nachbarboot. Zwei junge Norwegerinnen rudern im Dinghy zu uns rüber und wollen wissen woher, wohin und bitten um etwas Kaffee 😉, smalltalk.
Nach 16:00 Uhr kommt etwas Wind auf, wir versuchen es mit Segeln.
Bei dem Versuch bleibt es dann auch, der Wind ist zu schwach, der Gegenstrom mit 2 kn zu stark.
Nach nur 2 nm sind wir zurück am Ankerplatz.
Die jungen Damen sind derweil unter Maschine in ihren nahe gelegenen Heimathafen zurückgefahren.

Die Sonne wird heute diesen Kampf gewinnen ☀

Unser Nachbarlieger im Morgennebel

Hurtigruten-Schiff auf dem Weg nach Trondheim
So. , 20.07.2025
Vom Ankerplatz bis zum Gästehafen in Trondheim sind es nur 11 nm. Es ist zu wenig Wind also motoren wir.
Zwei deutsche und ein schweizer Segelboot verlassen rechtzeig den Hafen, ein Liegeplatz ist uns somit sicher.
Nach 2,5 Stunden ist SAMIRA fest am Steg 😎. Die Luft steht und es ist selbst hier in der Marina erdrückend heiß. Im Hafenbecken ist baden verboten, wäre sowieso keine Option für uns, ist uns nicht sauber genug (andere tun es).
Der Skipper hat das Sonnensegel aufgespannt, dass macht das Sitzen im Cockpit etwas erträglicher.
In unmittelbarer Nähe finden wir zur Mittagszeit schnell ein Restaurant, denn für lange Wege zu Fuß oder mit den Klapprädern steht uns heute nicht der Sinn.
Jetzt warten wir auf den Abend und hoffen, dass er etwas Abkühlung bringt 🥵.
Mo. , 21.07.2025
Abwechslung vom Segelalltag, nach dem Frühstück holt der Skipper den Mietwagen ab.
Wir machen eine Probefahrt und tauschen unterwegs die leere Gasflasche.
Anders als bei unserem Landy zu Hause 🥵 funktioniert die Klimaanlage im Mietwagen hervorragend 😂!!!
Vorsorglich haben wir die Badesachen eingepackt, aber unter den vielen anderen Badegästen in der prallen Sonne am Strand zu liegen war noch nie unser Ding. Wir warten auf bessere Gelegenheiten!

Unser Schiff und "Mein Schiff" in der Gäste-Marina Trondheim 😄

Kleine Auszeit vom Segeln, wir bleiben mobil 😀
Di. , 22.07.2025
Unser heutiges Ziel ist die viel gerühmte Atlantikstraße.
Die meist kleinen Inseln sind mit zahlreichen Brücken miteinander verbunden.
Am 3. Juli haben wir uns die Strecke von See aus angeschaut, heute wollen wir sie selbst befahren.
Über Haupt und Nebenstraßen inklusive ganz vielen Tunneln und zwei Fähren legen wir über 450 km zurück um uns das Bauwerk näher anzusehen.
Kurz gesagt es hat sich gelohnt 😃.

Viele Tunnel


Freie Fahrt ... 👍

Andere Sichtweisen



Luftbild der Atlantikstraße

Unterwegs auf der Atlantikstraße 👍

Ohne Bootsfahrt geht's nicht, also rauf auf die Fähre


Schöner Ausblick 😄

Wieder daheim 🤗
Mi. , 23.07.2025
Kurz nach 15:00 Uhr sind wir raus aus der Marina.
Statt Wind aus Nord wie versprochen bekommen wir erneut Flaute, es ist zum Mäuse melken 😖.
Entsprechend kurz wird die Etappe.
Nach 2 Stunden und 11 nm unter Maschine ankern wir erneut in der Bestvollbukta.
Das Wasser hat inzwischen mit 28 °C einen Rekordwert erreicht, wir gehen jetzt erstmal ausgiebig schwimmen 😎.

Do. , 24.07.2025
Der Tag beginnt wie so oft in letzter Zeit, kein Wind, also motoren wir.
Nach etwa zwei Stunden kommt er, wir setzen Groß und Genua.
Später schläft er wieder ein, usw., dass kennen wir schon!
Heute kündigt sich eine Wetteränderung an, es ziehen Wolken auf.
Nach 7 Stunden und 31 nm fällt der Anker in der Vingbukta.
Und dann regnet es tatsächlich ein paar Tropfen.

Schon Vorboten der Wetteränderung, wir werden sehen 🤔!?
Fr. , 25.07.2025
Kein Wind, doch wir wollen weiter, also werfen wir den Jockel an.
Unterwegs sehen wir in kurzen Abständen Zwergwale und Delphine 😊. Um sie zu fotografieren sind sie zu weit weg, wirklich schade.
Nach 6,5 Stunden und 28 nm ankern wir in der Bucht Aukbugen.
Die Bucht ist nicht schön, denn sie ist gesäumt von alten hässlichen Fabrikhallen. Doch sie ist vor Wellenschlag der Schnellfähren und Frachtschiffe gut geschützt deshalb bleiben wir für eine Nacht hier 😊.
Sa. , 26.07.2025
Auf Amwindkurs kreuzen wir 7 Stunden und legen 34 nm bis zur Insel Golma zurück.
Schon zum dritten Mal ankern wir hier, diese Bucht hat es verdient beachtet zu werden 👍.
Der Segelwind war stabil, wir hatten einen Sonne-Wolken-Mix, perfektes Segelwetter 😃.
Zum Abendessen gibt's Hähnchen-Curry mit Reis, natürlich wie immer frisch zubereitet 😋.


Der Himmel brennt 😎
So. , 27.07.2025
Wir fahren zurück nach Kristiansund, ich muss nochmal zum Zahnarzt 🤢. Die Strecke ist kurz, nach 1,5 Stunden und 6,4 nm sind wir angekommen.
Wir sind verblüfft, nur etwa 1/4 der Liegeplätze sind belegt, denn noch ist auch hier Hauptsaison und Urlaubszeit. Uns kann es nur recht sein 😃.
Mo. , 28.07.2025
8:00 Uhr öffnet die Zahnarzt-Praxis, dass heißt 6:00 Uhr aufstehen denn heute habe ich keinen Termin.
Nur weil ich die Zahnarztrechnung vom 7. Juli vorlegen konnte wurde ich nicht abgewiesen 🧐.
Entgegen meiner Erwartung, war Fr. Bosse sogar anwesend, mir sagte sie beim letzten Mal sie hätte Urlaub, Fragen über Fragen 🤔!
Immerhin habe ich Antibiotika bekommen, so dass die Schwellung hoffentlich schnell abklingen wird.
Übermorgen muss ich noch einmal hin, deshalb holt der Skipper für ein paar Tage einen Mietwagen.
Di. , 29.07.2025
Heute beginnt der Tag mit einem Sonntagsfrühstück.
Gut gestärkt steigen wir in's Auto.
Unser erstes Ziel ist der Ort Bud, wir besichtigen das dortige Bunkermuseum aus dem 2. WK und machen Rast im Fischrestaurant am Hafen.
Nebenbei werfen wir noch einen Blick auf die kleine Marina an der wir wieder vorbei kommen werden. Ob wir dort einen Zwischenstopp einlegen, wer weiß?
Weiter geht's entlang am Sunndal-Fjord und an Molde vorbei.
Berge, Fjorde, Wiesenhänge, Straßen (wir bevorzugen Nebenstraßen), sind traumhaft schön. Wenn dann auch noch die Sonne scheint ist es perfekt 👍.

Mietwagen 2.0 😲


Marina in Bud



Mi. , 30.07.2025
12:50 Uhr habe ich meinen Zahnarzttermin. Ich hoffe sehr, dass die Behandlung heute zum Abschluss kommt ...!
Der Tag ist noch lang, es ist noch Zeit für Unternehmungen. Wir besichtigen eine alte Stabkirche aus dem 1600 Jahrhundert (heute ein Museum) und die neue Kirche unmittelbar daneben.

Stabkirke von 1600


Deckenschmuck & Wandbemalung

Neue Kirche nebenan

Do. , 31.07.2025
Auch wenn wir am 25. Juni mit SAMIRA schon einmal im Geiranger-Fjord waren, wollen wir ihn heute einmal von Land aus anschauen.
Das Wetter ist schön, die Sonne scheint, ideale Bedingungen wie wir meinen.
Kurz vor Ankunft am Fjord schlägt das Wetter um und es regnet wie aus Kannen, die Aussicht liegt fast bei Null.
Endlich am Ziel finden wir erst nach einer gefühlten Ewigkeit einen Parkplatz, Menschen über Menschen und noch viel mehr Autos.
Wir vertreten uns nur kurz die Beine und werfen einen Blick auf den gigantischen Wasserfall, das Wasser stürzt mit atemberaubender Geschwindigkeit und unbändiger Kraft laut polternd in den Fjord hinunter, wirklich sehenswert.
Inzwischen sind wir von allen Seiten eingeweicht und treten den Rückweg an 😀!
Auf der Rückfahrt entdecken wir die Panoramastraße "Trollstigen". Doch es regnet noch immer und auch hier ist die Sicht nur mäßig.
Morgen soll das Wetter wieder besser werden ..., warten wir's ab🤔!

Geiranger-Fjord aus einer anderen Perspektive natürlich mit Kreuzfahrtschiff!

Dummes Schaf 😄
Fr. , 01.08.2025
Wie für heute versprochen, Sonne-Wolken-Mix am Morgen 😄. Auf geht's zum "Trollstigen", es lohnt sich 👍.
Wer in der Nähe ist sollte den Trollstigen auf keinen Fall verpassen. Oben angekommen gibt es einen Laufsteg mit Aussichtsplattformen. Bei gutem Wetter kann man die Serpentinen, inklusive Wasserfall und Steinbrücke, bis hinunter in's Tal in ihrer Gesamtheit genießen, ein wahrer Augenschmaus 👍. Anschließend nehmen wir den selben Weg wieder zurück. Was für ein irrer Fahrspaß 😅!!!
Nach einem kleinen Umweg legen wir einen Stopp an der Romsdalen Bridge ein. Es ist eine der ganz wenigen Natursteinbrücken der norwegischen Eisenbahn, unter ihr rauscht das Wasser über Stromschnellen mit wilder ungezähmter Energie laut den Fels hinunter.
Ein wahres Juwel am Wegesrand 😃.

Trollstigen, was für eine irre Straße 😲




Natursteinbrücke der norwegischen Eisenbahn
Sa. , 02.08.2025
Die kleine flache Insel Smøla ist unser heutiges Tagesziel.
Mit SAMIRA sind wir mehrfach an ihr vorbei gesegelt, sie hat uns neugierig gemacht.
Der Weg dorthin führt uns wieder über tolle kurvenreiche Straßen inmitten wunderschöner Natur. Zwischendurch überwinden wir mit zwei Fähren den Wasserweg.
Hübscher kleiner Flecken bewohntes Land.
Am Abend verwöhnt uns wolkenloser blauer Himmel, einfach grandios 😎.

Insel Smøla
So. , 03.08.2025
Unser letzter Landausflug, die Fahrt geht kreuz und quer durch die herrliche norwegische Natur. Wir können uns nicht satt sehen 😃. Als der kleine Hunger kommt kehren wir beim Italiener ein 😋.
Mo. , 04.08.2025
Der Zahnarzt ist nun erledigt 😊, jetzt noch letzte Einkäufe im Supermarkt.
Anschließend bringt der Skipper den Mietwagen zurück.
Kristiansund ist eine Reise wert, aber uns hält hier nichts mehr, wir wollen endlich weiter 🤣!
Wir ahnen es bereits beim Näherkommen, in der Bud Marina ist der Längssteg mit sechs Segelbooten belegt, an den Fingersteg wollen wir nicht, weiter geht's in "unsere" Ankerbucht. Nach 6 Stunden und 32 nm fällt der Anker.
Wenig später bekommen wir Gesellschaft 😊.

Die pure Idylle

Wir haben Gesellschaft in unserer Bucht
Di. , 05.08.2025
Heute nur Kurzstrecke, nach zwei Stunden und nur knapp 7 nm fällt der Anker auf 10 m Wassertiefe bei der Insel Gossa. Der Meeresboden ist in der Seekarte mit "Sand" gekennzeichnet deshalb hat der Skipper diese Bucht ausgewählt. Er steckt 70 m Kette, denn ab dem späten Abend zieht ein Sturmtief mit über 40 kn in den Böen und viel Regen auf.
Doch noch scheint die Sonne und das Wasser hat angenehme 22 °C. Für uns Grund genug noch eine Runde um's Schiff zu schwimmen.
Dann hoffen wir, dass der Anker hält und wir gut schlafen können 😉.

Ein Seestern hängt an unserer Ankerkette, kurz bevor der Anker oben ist lässt er los und schwimmt davon ... 😊.

Schönes Exemplar
Mi. , 06.08.2025
Die Nacht war laut und sehr unruhig, wir haben beide nicht viel geschlafen.
Noch bläst der Wind gewaltig und der Regen drischt regelrecht auf SAMIRA ein, doch der Anker hält 👍.
Heute bleiben wir vor Anker und sitzen es aus.
Der Sturm hat die Luft auf 16 °C abgekühlt, doch wir haben es dank Dieselofen kuschlig warm an Bord.
Jetzt am Nachmittag ist das Sturmtief weitergezogen. Der Wind weht immer noch kräftig, doch der Regen hat eine Pause eingelegt.

Das Schlimmste liegt für heute hinter uns 😁
Do. , 07.08.2025
Wenn auch nicht so stürmisch wie die Nacht zuvor, hat uns der Wind doch gezeigt, dass es ihn noch gibt.
Die nächsten Tage und Nächte wird sich an der Gesamtwetterlage nicht viel ändern 🧐.
Noch segeln wir im geschützten Revier, immerhin 40 nm in 8,45 Stunden können sich für heute sehen lassen. Am Nachmittag machen wir wieder in Ålesund fest, heute ist noch Platz im hinteren Teil der Marina 😄.

Gästehafen Ålesund

Ålesund
Fr. , 08.08.2025
Ein erster Blick auf die Wetterkarte am Morgen genügt 😱, wir gehen in die Verlängerung.
Der Skipper schlägt einen Besuch im "nahegelegenen" Freilicht-Heimatmuseum vor.
Lt. Navi nur geringe Steigung 🥵, eine Richtung etwa 6 km, sollte zu schaffen sein 😅.
Da wir sonst nichts vorhaben ist das Museum unser heutiges Tagesziel 😊.
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Wir hatten einen tollen Tag mit interessanten Einblicken in die Lebensweise der Skandinavischen Vorfahren.
Ein Besuch im Museum lohnt sich für die ganze Familie 👍.
Als wir zurück sind haben wir einen norwegischen Nachbarn aus Oslo. Inzwischen ist die Marina voll, deshalb hat er längs an SAMIRA festgemacht, genau so wird's gemacht 👍!

Wikingerschiff aus d. J. 690
20 Ruderplätze, 18 m lang, 3,2 m breit und 0,8 m Tiefgang, gefunden 1920 auf einer Insel im Kvalsund


Holzanker mit Steinen

Esszimmer

Kochstelle

Küchenzeile

Gute Stube

Schlafraum

Schuhmacher

Tante-Emma-Laden

Klassenraum

Schulhaus

Haus für's Altenteil

Wohn - und Schlafraum

Wohnhäuser

Wohnhaus auf Stelzen

Das Holz dieser Häuser wurde auf das Jahr um 1600 datiert 😲!
Sa. , 09.08.2025
Unser Nachbar aus Oslo hat schon 6:00 Uhr abgelegt.
Wir haben es nicht ganz so eilig. Bevor es losgeht befüllen wir noch den Wassertank, danach sind's nur 50 m bis zur Dieseltanke.
Ganz nach dem Motto, besser man hat als man hätte 😉.
Wir haben es der Wetterkarte entnommen, heute ist kein guter Segelwind, zwischen 5 und 28 kn, in den Spitzen Böen bis 32 kn 😳. Doch irgendwie müssen wir vorwärts kommen, denn die Windbedingungen sehen auch in den nächsten Tagen nicht gut aus. Ein Starkwindgebiet aus Süd jagt das nächste ☹️.
Später rollen wir die Genua ein, mit Motor und Großsegel im 2. Reff bewältigen wir die 27,5 nm in 5,5 Stunden. Die Marina von Haugsbygda ist bei Südwind recht gut geschützt, der Gästesteg ist noch frei.
Abgesehen vom Wind und Regen ist es herrlich ruhig hier, wir sind die einzigen Touristen weit und breit. Dafür ist hier der Hund begraben, bis zum nächsten "Kaufmannsladen" sind es 5 km 😅.

Die Aussichtsplattform zu erklimmen haben wir zeitlich nicht mehr geschafft 🥺

Trügerischer Sonnenschein 🧐

Die Gegenrichtung 😖
So. , 10.08.2025
Schon wieder einen Tag Pause wegen Starkwind 😕.
Wir brauchen trotzdem etwas Bewegung und frische Luft. Deshalb radeln wir 5 km zum Joker-Supermarkt. Irgend ein Ziel braucht der Mensch auch wenn der Laden sonntags geschlossen hat. Wir kommen morgen noch einmal her.
Als wir zurück sind, macht gerade die "Taras" mit Torsten & Katrin hinter uns fest, zwei Berliner aus Kaulsdorf. Erstmals getroffen haben wir sie einige Tage zuvor in Kristiansund.
Am Abend sind wir bei ihnen an Bord eingeladen.
Torsten ist in jungen Jahren ebenfalls zur See gefahren genau wie wir beide.
Ein Jop bei der Deutsche-Seereederei-Rostock, besonders im Flottenbereich Asien/Amerika, war seinerzeit sehr begehrt 👍👍.
Katrin war Grundschullehrerin. Auch sie genießen ihr Leben auf ihrem Segelboot 😃.
Schon einige Jahre vor uns waren sie mit ihrer "Najad" in der Karibik, dort lernten sie unser Schwesternschiff "Samantha" kennen, wie klein die Welt mitunter ist 🤔.
Diesen gemütlicher Abend und die interessanten Gespräche behalten wir in guter Erinnerung 😀.
Ganz sicher "laufen" wir uns wieder über den Weg, dann können wir uns revanchieren 😄.

Der Ort dazu 😊

Marina von Haugsbygda

Mo. , 11.08.2025
Wegen der schlechten Bedingungen, viel Wind und viel Regen, legen wir erst 17:00 Uhr ab, zumindest der Regen soll später nachlassen. Wir wollen/müssen um's berühmt berüchtigte Westkapp. Nächstes Ziel ist Silda.
Unter gerefften Segeln, später mit Maschine, erreichen wir nach 6,5 Stunden und 31 nm unser Ziel. 23:30 Uhr sind wir fest am Steg.
Die See war ruppig, der Wind launig und "natürlich" mussten wir fast gegenan.
Von Tag zu Tag verschieben sich die "guten" Wetter-Bedingungen nach hinten.
Nordwind werden wir wohl erst wieder haben, wenn wir ihn nicht mehr brauchen, allmählich beginnt es zu nerven 😖.

Das Wetter könnte besser sein 🤣
Di. , 12.08.2025
Gefühlt seit einer Ewigkeit beginnt der Tag mit Sonne, wir genießen sie beim Frühstück im Cockpit 😃.
Gerade eben hat der dritte deutsche Segler "1234 Eckstein" am Steg festgemacht, bis eben lag er noch im Vorhafen vor Anker. Die deutschen Segler sind auf Heimreise, man sieht sich jetzt öfter 😅.
Anfangs ist der Wind gnädig, wir kreuzen. Danach geht's nur noch mit Maschine vorwärts, was soll's.
Nach 4,5 Stunden und 19 nm fällt der Anker bei der Insel Hennøyna.

Randbebauung am Hafen


Die kleine Insel Silda

Das ist doch mal ein gelungenes Graffiti 👍. Die Stadt Måloy und die Marina lassen wir trotzdem links liegen 😃.
Mi. , 13.08.2025
Wir haben gut und lange geschlafen 🤗.
Unverändert bläst uns der Südwind entgegen, dass heißt auch heute, wir werden größten Teils motoren. Ständig wegen Wetter pausieren hält doch keiner aus.
Im Laufe des Tages lässt der Wind merklich nach, es zeigt sich blauer Himmel und die Sonne kommt raus. Kein Regen 👍.
Nach 5,5 Stunden und 20 nm fällt der Anker bei der Insel Ytre Ånnøya (gegenüber von Florø). Schöne kleine Bucht, herrlich ruhig hier 😊.


Unsere heutige Ankerbucht 👍
Do. , 14.08.2025
Wunderschön, wieder ein Morgen mit viel Sonne.
Punkt 10:00 Uhr ist der Anker oben. Anfangs kreuzen wir bei Schwachwind aus Süd kommend, später kein Wind wir motoren 😏.
Nach 5,5 Stunden und 18 nm fällt der Anker in der Bucht bei Hindøyna.
Das Wassertemperaturen steigen wieder, aktuell 19,5°C 😃. Die Sonne scheint, kein Wind, diese Gelegenheit nutzen wir für eine Runde um's Schiff. Es ist schon wieder viel zu lange her, unbezahlbar 😂!!

Musste ich unbedingt dokumentieren 😃

Als der Kapitän sah, dass ich sein Schiff fotografiere hat er uns vor Freude mit beiden Armen zugewunken 😅. Ob er ahnte warum ich dieses Foto gemacht habe 🤔? Äußerst sympathisch war diese Geste allemal 🤗.

Tolle Natur und Schafe sind die Rasenmäher 😊


Wir lieben diese tollen Ankerbuchten 👍
Fr. , 15.08.2025
Der Wind hat sich gedreht, aktuell kommt er aus N/W. Wie bestellt so bekommen! (Wenn es doch immer so einfach wäre 😉).
Wir starten bei Nieselregen, doch der Wind zwischen 18 und 23 kn schiebt die Wolken schnell zur Seite und macht Platz für Sonne und blauen Himmel.
Es wird eine Rauschefahrt nur unter Genua. SAMIRA segelt zwischen 6 und 7,5 kn zwischendurch auch mal schneller, dass freut unsere Seglerherzen 😅!
Nach knapp 7 Stunden und 40,5 nm fällt der Anker bei der Insel Bøøyna.
Ein phantastischer Segeltag, wir wünschen uns noch ganz ganz viele davon 🤣.

Am Morgen noch Nebel und Nieselregen

"Unser Berg" 😀
Der Wind vertreibt die Wolken

Im Hintergrund "unser Berg" 😀

Heutiger Ankerplatz 👍
Sa. , 16.08.2025
Der Wind ist günstig, wieder eine gute Gelegenheit für den Blister 👍. Wir segeln nicht schnell dafür sehr entspannt 😀.
Es ist das letzte Ferienwochenende in Norwegen, das Wetter ist sommerlich warm. Natürlich haben wir es vorhergesehen, aber ein bisschen enttäuscht sind wir trotzdem 😏. In Bergen war absolut kein Liegeplatz zu bekommen, doch wir haben Glück im Unglück! Vier Meilen weiter, im sogenannten Speckgürtel klappt es dann doch. Der letzte freie Platz war für SAMIRA zu schmal, kurzerhand verholt ein aufmerksamer Norweger sein Schiff und wir können ebenda festmachen.
Wir waren echt sprachlos über soviel Nächstenliebe. Der Skipper hat sich bei ihm und seiner Frau mit zwei Dosen Bier bedankt (so oder so ähnlich ist der Brauch sich in der Seglerwelt zu bedanken 🤗).
Nach 7,5 Stunden und 31 nm sind wir fest in Strusshamn. Sehr gut geschützter kleiner Hafen und urgemütlich, empfehlenswert 👍.

Bebauung von Bergen


Kunst im Hafen

Kleine Marina, sehr gemütlich 🤗
So. , 17.08.2025
Unglaublich, wir werden verwöhnt, schon wieder Blisterwind und Sonne pur 😂. Am Nachmittag nimmt der Wind zu, wir wechseln auf die Genua und genießen jede gesegelte Meile im Sonnenschein 👍.
Bergen liegt schon mindestens 15 Meilen hinter uns, nun endlich wird es ruhiger auf dem Wasser 😉.
Im Vorbeisegeln beobachten wir die vielen Starts und Landungen der Passagiermaschinen vom bzw. auf dem Bergener Flughafen.
Und etwas später sind wir beinahe Teilnehmer einer Regatta 😉!!
Nach 8,5 Stunden und 44 nm fällt der Anker in der Bucht von
Mosterhamn.

Maschine beim Start, wir segeln dicht vorbei am Flughafen von Bergen

Maschine im Landeanflug

Regattasegeln und wir mittendrin 😲

Mo. , 18.08.2025
Der Tag beginnt mit leichtem Sprühnebel und Blisterwind um die 8 kn. Wir können es kaum glauben, wie angekündigt kommt ab Mittag die Sonne raus, der Wind vertreibt die letzten Wolken. Bei 17 kn wechseln wir auf die Genua, SAMIRA segelt munter weiter.
Inzwischen ist die Marina von Haugesund in Sichtweite, wir sind echt überrascht, sie ist rappel voll. Ein Plätzchen finden wir am Ende doch noch 👍.
Nach 4 Stunden und nur 19,5 nm sind wir fest am Steg in Haugesund.
Heute bleibt die Küche kalt, wir essen beim Asiaten 😋.

Das Heidekraut blüht an den Felshängen
Di. , 19.08.2025
Auch heute werden wir von der Sonne geweckt, der Himmel strahlt im schönsten blau 😀. Leider ist das Barometer in der Nacht leicht gefallen, erste Anzeichen für einen Wetterwechsel 🤨!?
Seit geraumer Zeit haben wir den fast perfekten Wind, so kommt es, dass wir uns in den letzten Tagen kaum Zeit für Landgänge genommen haben.
Nach 5,45 Stunden und 32 nm ist SAMIRA fest am Steg in Tananger.
Es noch nicht mal 15:00 Uhr, auch heute bleibt die Küche kalt 😂.
Wir drehen eine kleine Runde mit den Rädern und essen unterwegs einen norwegischen "Döner-Teller". Gar nicht so unlecker 😋. Der große Unterschied zu D, wir wurden nicht gefragt mit oder ohne Zwiebeln, Knoblauch, welche Soße, mit oder ohne Fleisch ... 🤣. Wir bekamen, was wir bestellt haben, einen Döner-Teller 😂!

Hinter der Brücke rechts die Marina von Haugesund 👋

Letzter Blick auf Haugesund

Tananger Marina, am Längssteg ist noch reichlich Platz

Rund um's Hafenbecken 😊

Mi. , 20.08.2025
Guten Morgen lieber Morgen ☀️.
10:00 Uhr legen wir in Tananger ab. Anfangs weht der Wind noch schwach. Später kommt er mit 20 bis 25 Knoten kräftig daher. Hauptwindrichtung ist immer noch Nord 👍. Nur unter Genua geht es im Schweinsgalopp unserem heutigen Ziel entgegen 😂.
Nach 8,25 Stunden und 39 nm sind wir fest in Egersund.
Das Fischrestaurant direkt am Hafen ist noch bis 22:00 Uhr geöffnet, wir machen uns landfein. Anschließend noch einen kleinen Verdauungsspaziergang durch die Altstadt.

Holzkirche

Alstadt in der Abenddämmerung

Glücksschweinchen 🍀
Do. , 21.08.2025
In unsere Online-Zeitung haben wir gelesen, in Norwegen fiel der erste Schnee 🥶.
Gemessen an der Außentemperatur von heute Morgen mit nur 9°C steht der Winter ganz offensichtlich schon vor der Tür 😅.
Wir starten wieder mit viel Sonne und dem Blister, doch wenig später liegt er im Wasser 😱, was war passiert? Der Schäkel der Blisterfall ist gebrochen, mit vereinten Kräften bergen wir das bunte Tuch. Nach einem kurzen Versuch ihn wieder zu trocknen wird der Wind erwartungsgemäß stärker und wir steigen um auf die Genua. Die Dampfblasen im Kielwasser zeugen von einer akzeptabel Geschwindigkeit 😂.
Nach 8 Stunden und 42 nm sind wir fest am Steg in Farsund.

SAMIRA liegt gegenüber am Steg

Farsund Marina

Farsund mit Blick auf die Marina
Fr. , 22.08.2025
Heute ist Ruhetag 😃.
Eigentlich nicht wirklich, denn wir radeln zum "Loshavn" knappe 20 km hin und zurück. Dort haben wir am 4. Juni im "Außenhafen" geankert. Die Häuseransicht hat uns damals schon fasziniert.
Der kleine Ort, mit nur zwei Sträßchen, wirkt verspielt, verwunschen und wunderschön, eine Perle 👌.










Sa. , 23.08.2025
Erster Kaffee im Cockpit und wieder bei Sonnenschein, so fängt der Tag gut an 😃!
Wir können uns Zeit lassen, denn der Wind lässt auf sich warten 🥴. Erst nach 12:00 Uhr legen wir ab.
Anfangs unter Groß und Genua, später unter Blister kommen wir ganz gut voran. Am Nachmittag nimmt der Wind zu und wir segeln unter Genua fast hinein bis in unsere Ankerbucht.
Die heutige Segelstrecke war wieder was für Genießer! Einfach grandios zwischen engen Felsen zu segeln. Die hübschen Häuser an den Berghängen, auf den unmöglichsten Inseln und Felsvorsprüngen, Baukunst vom Feinsten 👌.
Nach gut 8 Stunden und 30 nm sind wir am Ankerplatz bei Skodsøy angekommen.

Blick aus unserer Ankerbucht hinaus in's Skagerrak 😲

Man beachte die Holzbank rechts auf dem Felsen neben dem Haus👍!

Was braucht der Mensch mehr 😅?
(Mein Haus, mein Boot meine Insel 🤣).
So. , 24.08.2025
In Norwegen scheint der Sommer in diesem Jahr nicht enden zu wollen, uns gefällt's 😎.
Nach 3 Stunden und 18 nm, heute ausschließlich unter Maschine, sind wir fest in Kristiansand. Große Gästemarina mit sehr viel Platz, es ist zu merken, dass die Ferien in Norwegen vorüber sind.
Ich hatte vorgekocht, deshalb essen wir "zu Hause" 😅.
Anschließend drehen wir eine Runde mit den Rädern um uns die Stadt anzusehen. In der Domkirche findet gerade ein musikalischer Gottesdienst statt.
Die Kirche ist dreiviertel voll, doch Gäste sind willkommen.
Der Rhythmus der Musik ist modern, das kleine Orchester wird von fünf jungen Leuten gesanglich begleitet. Schade, dass die Orgel dabei nicht zum Einsatz kam 😏.
Das Stadtzentrum hat eine schöne alte Bausubstanz, hier lässt es sich gut flanieren.

Fußgängerbrücke über den Fluss Otra

Neubauten wie es sie überall gibt, aber trotzdem sehr ansprechend 👍

Domkirche von Kristiansand, erbaut 1882 - 85

Ein Teil der Altstadt incl. Rathaus

SAMIRA in der Gäste-Marina von Kristiansand
Mo. , 25.08.2025
Aller guten Dinge sind drei dachten wir uns 🚗. Nächstes Ziel ist Tønsberg, bis dahin sind es ca. 230 km.
Wir holen den vom Skipper bestellten Windgeber ab (der alte funktioniert nicht mehr, shit happens). Dieser ist aber außerordentlich wichtig bei der Messung von Windrichtung und Stärke!!!
Gerade wie ich hier sitze und schreibe, es ist knapp 22:00 Uhr, klopft ein MA der Emigration an's Boot und bittet um Auskunft: Woher, wohin sind seine wesentlichen Fragen. Unsere Personalausweise genügen ihm, dass war's. (Grenzen kann man schützen 👍!! ..., oder auch nicht!? 😢😢😢).

Mietwagen Nr. 3



Blick auf Kristiansand in der Nacht
Di. , 26.08.2025
Letzter Landausflug mit dem 🚗, wir fahren durch enge kurvenreiche Straßen, vorbei an schönen Aussichten und sagenhafter Natur. Einfach herrlich, vor allem weil wir fast alleine auf der Straße sind. Dann noch ein Abstecher zum Supermarkt.
Der Skipper bringt den Mietwagen etwas früher zurück,
so bleibt uns noch Zeit für einen ausgiebigen Stadtbummel. Später essen wir beim Mexikaner 😋.
Ein weiterer toller Tag geht zu Ende 😃.

Diese 19 m hohe Brücke haben wir auch passiert







Eiszeit in Kristiansand/Norwegen 😋

Gelungenes Wasserspiel, im Hintergrund die Marina
Mi. , 27.08.2025
10:00 Uhr sind wir raus aus der Marina, die guten Windbedingungen sind für die nächsten Tage vorbei.
Leider müssen wir kreuzen, so werden aus geplanten 28 nm ganz schnell 38 nm (gesegelte Distanz nur 28 nm). Die See ist ruppig wir müssen uns gut festhalten 🥴.
Die Sonne hat sich heute den ganzen Tag versteckt, dafür gab's immer mal wieder leichten Regen.
Nach 7 Stunden fällt der Anker zwischen den Maløya - Inseln. Heute war das Segeln ungewohnt anstrengend 😏.

Eine von sehr vielen schönen geschützten Ankerbuchten 🤗
Do. , 28.08.2025
Beim Frühstück scheint die Sonne, doch dunkle Wolken am Horizont lassen nichts Gutes erahnen.
Widererwarten hat uns die ☀️ dann doch den ganzen Tag begleitet, dafür stimmte die Windvorhersage hinten und vorne nicht.
Mehr schlecht als recht zieht uns anfangs der Blister, später motoren wir.
Nach 6 Stunden und nur 19 nm fällt in der Bucht von Kjørviga der Anker.
Nach dem Essen bekommt der Skipper einen neuen Haarschnitt 😀!
Die Sonne hat sich jetzt hinter dicken Wolken versteckt, doch bei knappen 22 °C Wassertemperatur schwimmen wir zum Abschluss des Tages trotzdem noch eine Runde um's Schiff 👌.


Fr. , 29.08.2025
Es hat die ganze Nacht mal mehr mal weniger geregnet. Doch im Laufe des Vormittags kommt die Sonne raus und bleibt uns bis zum Abend erhalten.
Bei 8 kn Wind versuchen wir es wieder mit dem Blister. Doch die Wellen machen das Segeln bei diesem acherlichen Wind unmöglich, deshalb muss der Jockel wieder ran 🥴.
Anders als am Morgen geplant fällt auch diese Tagesetappe kürzer aus. Nach 4,5 Stunden und 18 nm fällt der Anker in dem wunderschönen Naturhafen Bommen auch "Pjolter Bay" genannt 😃.

Viel Natur und wunderschön 🤗

Blick aus der Ankerbucht

Sonnenuntergang

Abendstunde
Sa. , 30.08.2025
Der Wind hat sich gedreht, er kommt heute Morgen aus NO. Auf Amwindkurs unter Groß und Genua erreicht SAMIRA bei nur 10 kn Wind eine angenehme Reisegeschwindigkeit von knapp 6 kn 😃.
Anfangs müssen wir kreuzen, im Laufe des Tages dreht der Wind erneut, dann passt es.
Nach 8,5 Stunden und 38,5 nm (Distanz 30 nm). Fällt in der Bucht bei Stavern der Anker 🤗.

Eine Ankerbucht schöner als die andere ... 🤗

So. , 31.08.2025
Heute wieder unter Groß und Genua, was für ein toller Segelwind. In einem Ritt, ohne einen einzigen Kreuzschlag, von Ankerplatz zu Ankerplatz 😅, dass gab's lange nicht.
Nach 7 Stunden und 34,5 nm fällt der ⚓ nahe der norwegisch/schwedischen Grenze auf schwedischer Seite in der Källvikbukten.
Der Skipper hat die Gastlandflagge gewechselt, wir sind in Schweden angekommen 👍.

Wir sind in Schweden 🤗

"Ferienparadies" eine Meile weit weg von unserer Ankerbucht 🤨
Mo. , 01.09.2025
Anfangs kein Wind, später über 20 kn mit entsprechend ruppiger Welle.
Nach 6 Stunden und 30 nm sind wir fest am Steg in Grebbestad, einer durch einen hohen Felsen, von Wind aus Süd, sehr gut geschützten Marina.
Das war Timing, wir waren im Supermarkt, anschließend im Restaurant, zu guter Letzt noch Wäsche waschen. Dann kam es wie angekündigt, Wind mit über 30 kn 🌬️ und Starkregen ☔, ein Wolkenbruch prasselt auf SAMIRA nieder.
Doch das Wetter kann uns nichts anhaben, im Salon von SAMIRA ist es trocken und herrlich gemütlich 😂.



Grebbestad-Marina
Di. , 02.09.2025
Kein Wind, doch heute ist's egal, wir legen 10:30 Uhr ab und bleiben die nächsten 2 Stunden und 9 nm unter Motor. Wir fahren durch die von uns so sehr geliebte Felsenlandschaft.
Dann machen wir fest am Gästesteg im Hamburgsund nur knapp 100 m hinter der Anlegestelle der Seil-Fähre. Aber die stört uns nicht, sie fährt sehr geräuscharm und Wellenschlag gibt es auch nicht.
SAMIRA liegt auf der Inselseite, um auf's Festland zu kommen benutzen wir genau diese Fähre (kostfrei 👍).
Auch in Schweden macht sich das Ende der Ferienzeit bemerkbar. Die meisten Restaurants haben nur noch am Wochenende geöffnet.
Wir drehen wie üblich eine kleine Fahrradrunde, essen unterwegs ein Eis und sind alsbald zurück.
Anschließend sitzen wir entspannt im Cockpit in der Sonne und gucken "Hafen-Kino" 😃.

Im Hamburgsund

Fest am Steg

Fähranleger gegenüber

Seil-Fähre im Hamburgsund
Mi. , 03.09.2025
Auch heute müssen wir wieder gegenan. Noch ist der Südwind mäßig, am späten Nachmittag und in der Nacht soll er kräftig aufdrehen. Vorsorglich machen wir nach 4,5 Stunden und 21 nm
am Steg in Kungshamn fest. Um ruhig schlafen zu können suchen und finden wir auch in dieser Marina einen gut geschützten Liegeplatz.
Dann schauen wir ob es den Asiaten von vor drei Jahren noch gibt und werden fündig 😋.
Bereits vor zwei Tagen stellten wir fest, die schwedischen Preise sind entgegen den norwegischen, für unseren Geldbeutel, um einiges attraktiver 😅.

Einfach nur schön 🤗
Do. , 04.09.2025
Im Laufe des Tages beruhigt sich der Wind allmählich und vertreibt fast alle Wolken, danach ist der Sommer zurück 😀.
Auch wenn wir sie schon kennen, machen wir heute eine Radtour zur Insel Smögen. Sie hat sich nicht verändert 😉, nur heute sind wesentlich weniger Touristen anzutreffen, sehr angenehm 😅.
Unterwegs holt uns dann doch ein Schauer ☔ ein. Wir wollten Zuflucht in einer Kirche suchen, aber die Tür war verschlossen, (vermutlich sind wir nicht gläubig genug 😉). Wir haben dann Schutz in einer Nische gefunden und wurden kurz darauf von der Sonne getrocknet 🤣.

Auf dem Weg zur Insel Smögen

Über diese Brücke mussten wir rüber, bei viel Gegenwind kein Vergnügen 😅.

Ausflug auf die Insel Smögen




Mit Blick auf die Marina Kungshamn
Fr. , 05.09.2025
Wir gehen in die Verlängerung. Seit dem frühen Morgen regnet es und es soll den ganzen Tag weiter regnen. Der Wind weht ohnehin nur schwach und unverändert aus Süd.
Jetzt verwöhne ich erst einmal meinen Skipper mit Bacon und Spiegelei zum Frühstück 😋. Dazu reichlich Kaffee und dann sehen wir weiter ... 😅.
Heute haben wir Zeit, ganz viel Zeit 🤗!

Dazu braucht's keine Worte ☔!
Sa. , 06.09.2025
Ein neuer Tag, ein neues Glück 🍀.
So gefällt es uns, gleich beim ersten Kaffee scheint die Sonne in's Cockpit 😃.
Die ersten zwei Stunden motoren wir. Dann segeln wir unter Groß und Genua bis in unsere Ankerbucht.
Außer uns waren heute noch unzählige schwedische Segler unterwegs, teilweise fühlten wir uns wie in der Hochsaison auf dem Müggelsee 😲.
Nach 8,5 Stunden und 42 nm fällt in der Bucht Huvudet der Anker. Bis Göteborg ist es jetzt nur noch ein Katzensprung.

Dunkel war's, der Mond schien helle ... 😉

Ankern im Mondschein 🌝
So. , 07.09.2025
Die Sonne scheint 👍, doch auch heute kein Wind!
Wir motoren und machen einen Abstecher flussaufwärts in Richtung Göteborg bis zur Älfsborgsbro,
dann haben wir genug vom Großstadtflair und wenden 😉.
Wir fahren wieder vorbei am Container-Hafen und lassen auch das alte Fort rechts liegen.
Nach 5 Stunden und 22 nm (Distanz 16 nm) fällt der Anker bei Särö auf nur 3 m Wassertiefe.


Container-Hafen von Göteborg

Älfsborgsbro (H 45 m, L 100 m)

Seefestung "Nya Älvsborg" zum Schutz des Hafens und der Hafeneinfahrt von Göteborg

Nach der Mondfinsternis 🌝, nur ein Wolkenschleier hält ihn noch fest
Mo. , 08.09.2025
Die ersten beiden Stunden unter Groß und Genua, danach weiter unter Motor.
Nur ein schwacher Trost, aber allen anderen Seglern, die heute mit uns unterwegs waren, erging es eben so 🥴.
Nach 6,15 Stunden und 28 nm biegen wir ab in unsere heutige Ankerbucht bei Trönningenäs.
Zu allem Übel rammen wir bei der Einfahrt einen Stein. Geschätze Tiefe unter Wasser 1,5 m. Natürlich war er nicht in der Seekarte eingetragen 😯! Der Skipper hat das nachgeholt, morgen beim Verlassen der Bucht kann uns das nicht wieder passieren (und allen anderen Seglern auch nicht).
Nach einer Kontrolle, so weit möglich, hat es SAMIRA unbeschadet überstanden, kein Wassereinbruch! Genaueres werden wir nach dem Auskranen im Oktober sehen 🧐!!

Definitiv kein Segelwind 🥴

Aber belohnt mit einem schönen Sonnenuntergang 🤗

Und der Mond scheint hell in der Nacht 🌝
Di. , 09.09.2025
Wir hoffen, es wird nicht zur täglichen Routine! Am Morgen ein oder zwei Stunden unter Segel, dann mangels Wind motoren 🤔!?
Nach 9 Stunden und 42 nm fällt heute der Anker bei Halmstad. Schon nach 30 min ist der Anker wieder oben, denn bei so viel Schwell kann die Ehefrau des Skippers nachts nicht schlafen.
Wir fahren nicht erst bis zur Gästemarina, denn nur eine halbe Meile hinterm Anleger der schwedische Stenaline-Fähre links finden wir einen mit grün markierten (freien) Liegeplatz. Den ganzen Sommer haben wir es nicht trainiert, das Festmachen an Pfählen, aber gelernt ist gelernt 👍.
Vom Liegeplatz aus haben wir einen schönen Blick auf den kleinen Frachthafen gegenüber, leise Hafengeräusche wehen zu uns herüber aber die stören nicht 👍.

Kleiner Frachthafen gegenüber vom Liegeplatz

Im Masten-Wald ist Ruhe eingekehrt 🛌🌛
Mi. , 10.09.2025
Heute weht der Wind gleich am Morgen mit 20 kn, diesen haben wir einige Tage lang wirklich sehr vermisst. Nur unter Genua legt SAMIRA ein flottes Tempo zwischen 6 und 7 kn hin.
Im freien Wasser segelt es sich entspannt, keine Steine, kein Flachwasser, ... 👍. Allerdings gibt's außer Wasser, Himmel, mitunter einen schmalen Küstenstreifen am Horizont, meist nicht viel zu sehen. Die Abwechslung ist das Salz in der Suppe und davon hatten wir auf dieser Reise schon jede Menge 😅.
Im Laufe des Nachmittags verdunkelt sich der Himmel und es regnet kurze Zeit, bei Einfahrt in die Marina lugt schon wieder die Sonne zwischen den Wolken hervor.
Nach 8,5 Stunden und 44 nm sind wir fest am Längssteg 🤗 in Helsingør in Dänemark.
Am Abend regnet es wieder, jetzt passt es, wir sitzen trocken und der Regen spült das Salz vom Schiff 😃.

Marina Helsingør DK

Gegenüber das schwedische Helsingborg

Die Dänische Gastlandflagge ist gesetzt 👍
Do. , 11.09.2025
Am Morgen regnet es immer noch, in der Nacht gab's sogar Gewitter. Doch ein blauer Streifen am Horizont macht Hoffnung auf Besserung 😉.
Die Regenfront ist vorbeigezogen, wir ziehen los um das Schloss Kronborg zu besichtigen, es ist nur zehn Gehminuten von der Marina entfernt.
In den 1500ern schrieb William Shakespeare Hamlet. Die große Berühmtheit Kronbergs ist heute darauf zurückzuführen, dass es von Shakespeare unsterblich gemacht wurde, als er das Schloss in Helsingør als Schauplatz seines berühmten Dramas verwendete.
Ein Schloss-Besuch den wir empfehlen können 👍.
Gern hätten wir uns in Helsingør noch einiges mehr angeschaut, doch das werden wir auf irgendwann später verschieben, die Reise geht weiter, ein nächstes Ziel wartet schon.

Kronwerk-Tor, Hauptzugang zum Schloss

Blick von oben in den Innenhof des Schlosses

Gegenüber die Marina, im Vordergrund Kadetten-Unterkünfte nebst Schulungsräumen.

Wendeltreppe zur Aussichtsplattform 🥵


Königin-Zimmer

Dieses Schlafzimmer diente nur zur Repräsentation des Königs

Der Tanzsaal

In den Kasematten schläft Holger der Däne. Einer Legende zufolge wird er an dem Tage erwachen, an dem Dänemark wirklich bedroht ist. Er wird sich erheben, sein Schwert ergreifen und die Nation verteidigen.

Kasematten

Fr. , 12.09.2025
Wir motoren raus aus der Marina und segeln kurz danach am Schloss vorbei, dabei können wir dieses imposante Bauwerk noch einmal bewundern.
Vielleicht schaffen wir es in der Adventszeit erneut herzukommen (dann natürlich nicht mit SAMIRA 😉).
Laut Berichten soll der Weihnachtsmarkt auf dem Schloss bereits zur Tradition geworden sein.
Denn so steht's geschrieben: "Vom Keller bis zum Dach sind die Säle und Gänge des Schlosses voller Buden und Menschen. Es duftet nach Weihnachtsgebäck, Glühwein und Tannennadeln".
Klingt einladend und macht uns neugierig.
Der Wind ist heute recht ruppig und die Wellen behindern das Vorwärtskommen. SAMIRA stampft sich mehrere Male fest und wir segeln auf der Stelle. Trotzdem war's ein schöner Segeltag, denn alles in allem hat es gepasst.
Nach 5 Stunden und 22 nm sind wir fest am Längssteg in Landskrona (Schweden).
Die Marina ist gewöhnungsbedürftig, besonders bei Südwind und der liegt gerade an 🧐.

Ein letzter Blick auf's Schloss 👋

Aprilwetter im September, mal Sonne 🌞, mal Regen ☔.
Sa. , 13.09.2025
Auf der Tagesordnung steht heute ein Besuch der Zitadelle aus dem 1600. Jahrhundert.
Die Besichtigung des Innenhofs und seiner Gebäude inklusive eines Spaziergangs um die Außenanlagen lohnt sich wirklich (besonders bei so wunderschönem Wetter wie heute). Doch sehr gerne hätten wir auch die Innenräume und den Gefängnisturm besichtigt. Naja, man kann nicht alles haben 😉.
Danach gings kreuz und quer durch die Altstadt und vorbei am neuen und alten Wasserturm.

Zugang, die ehemalige Zugbrücke gibt es nicht mehr

Blick in den Innenhof

Eingangstor

Innenhof

Innenhof

1860 wurde der Turm von Häftlingen zum Gefängnis umgebaut. Entlang der Außenmauern in den beiden oberen Stockwerken befanden sich 32 Zellen, mit Fenstern, Heizung und Belüftung, ein für seine Zeit sehr modernes Gefängnis.
Die Kanonenräume im Erdgeschoss wurden zu Isolationszellen.

Nach dem 2. Weltkrieg diente die Zitadelle als Flüchtlingslager für ca. 20.000 Flüchtlinge aus 32 Nationen.

Zitadelle von Landskrona

Die Festung von Dänemarks König Christian III. wurde 1559 fertiggestellt

Der neue futuristisch aussehende Wasserturm steht gleich neben der Hafeneinfahrt und ist bei guter Sicht sogar von der dänischen Seite des Øresunds aus gut zu sehen.
Er ist 65,9 m hoch und wurde 1970 als Ersatz für den alten in Betrieb genommen.

Der 66 m hohe alte Wasserturm wurde 1904 in Betrieb genommen und diente bis 1975 als Wasserspeicher.
Dieses historische Bauwerk wird aktuell von 11 Mietern bewohnt. Ein Aufzug oder aber 300 Stufen führen nach oben.
(Diese Informationen haben wir vor Ort von einem sehr stolzen Mieter bekommen) 😃.
So. , 14.09.2025
Gerade als wir ablegen wollen, verdunkelt sich der Himmel in eine schwarze Wand. Kurz darauf donnert und blitzt es und Petrus öffnet die Schleusen 😯.
Zeit für einen dritten Kaffee 🤗!
Auf den vorhergesagten kräftigen Wind warten wir dann bis zum späten Nachmittag erneut vergeblich.
Wir setzen das Wechselspiel zwischen motoren & segeln, wie schon Tage zuvor, fort.
Nach 6,5 Stunden und 27 nm sind wir fest am in Dragør (Dänemark).

SAMIRA fest an der Nordmole 🤗
 
Der nördliche ist der älteste Teil des Hafens.
Er wurde um 1600 von Bauern erbaut, die den Hafen nutzten um ihr Vieh auf die Insel Saltholm im Sund zu verschiffen.
Mo. , 15.09.2025
Für die nächsten beiden Tage gibt es erneut Sturmwarnung mit über 40 Knoten Wind in den Böen, die wir auch dieses Mal sehr ernst nehmen.
SAMIRA bleibt in der geschützten Marina!
Das Wetter entwickelt sich besser als erwartet. Der Wind weht auch an Land sehr kräftig, doch mit Ausnahme weniger kurzer Schauer bleibt es trocken und die Sonne zeigt sich zwischen durch.
Wir gehen auf Landgang.
Am alten Fort steht die "große" Meerjungfrau. Als wir näher kommen, ist ein Filmteam vom ZDF bei Dreharbeiten 🧐. Wir werden angesprochen, sie sind an unserer Meinung über die Statue interessiert und wollen uns vor der Kamera interviewen.
Wir äußern gerne unsere Meinung, aber ein Interview vor laufender Kamera geht gar nicht. (Heute konnten wir live erleben, wofür unsere Zwangsgebühren verwendet werden und fanden das Thema recht amüsant 😃).

Eingangstor zum ehemaligen Fort, alte Geschützstellungen und Bunker sind noch sichtbar bzw. vorhanden. Die Geschütze wurden abgebaut, Zugang zu den Bunkern war leider nicht möglich.

Die große Meerjungfrau, sie wurde dort "abgestellt" weil sie auf dem Marktplatz keiner haben wollte (🤔 so sagt man zumindest)!? Nicht zu verwechseln mit der "Kleinen Meerjungfrau" in Kopenhagen.

Blick auf Dragør

Kleine Sträßchen, meist noch mit Kopfstein gepflastert 🤗.

Häuserzeile der Altstadt von Dragør

Nordhafen von Dragør

Die Øresundbrücke verbindet Schweden und Dänemark
Di. , 16.09.2025
Wettertechnisch unterscheidet sich die heutige Vorhersage von der gestrigen fast gar nicht.
Am Morgen bläst der Wind wieder kräftig, mal gibt es Sonne mal kurze Schauer.
Wir wollen uns bewegen und radeln in's Umland.
Der Skipper findet einen tollen Radweg entlang am Sund, dann vorbei an einer Gänsefarm und weiter durch Wald und Flur. Nach knapp 20 km sind wir zurück.
Ein schöner Ausflug, das Wetter hat gepasst (unterwegs nur zwei kurze Schauer 😃).
Auch schon wie gewohnt, scheint am Nachmittag die Sonne vom wolkenlosen Himmel 😎.

Das Pechhaus:
Das winzige Haus aus den 1770er Jahren hatte mehrere Funktionen. Es war ein Kochhaus in dem Schiffsköche kochen konnten wenn das Schiff im Hafen lag. Aus Angst vor Feuer war es im Hafen verboten an Bord ein Feuer zu machen.
Das Haus wurde auch zum Kochen von Pech genutzt. Eine Art Teer, der zum Kalfatern, d. h. zum Abdichten der Planken von Holzschiffen verwendet wurde. Daher der Name Pechhaus.

Der Lotsenturm:
Die Lotsenstation wurde 1684 gegründet.
Das Lotsenhaus stammt aus den 1820er Jahren. Vom kleinen Aussichtsturm auf dem Dach konnten die Lotsen nach Schiffen Ausschau halten, die Lotsenhilfe benötigen.
1910 wurde südlich des Hafens das Fort Dragør errichtet, seit dem war die Sicht über den Sund behindert, der neue 15 m hohe Lotsenturm wurde errichtet.
Heute ist er das Wahrzeichen der Stadt Dragør.

Sicher ist sicher, noch sollen sie wachsen 😂!

Weinachtsgänse unter sich, wenn die wüssten ... 😋 🤣!

Das Quarantäne- & Zollhaus:
Es wurde 1861 als Quarantänehaus erbaut. Seeleute und andere Personen die im Verdacht standen ansteckende Krankheiten zu haben konnten hier isoliert werden.
Später wurde es vom Zoll übernommen. Es wurde ein Büro und eine Wohnung für einen Zollbeamten eingerichtet.
Aktuell wird es als Clubhaus des Segelclubs genutzt.
Mi. , 17.09.2025
Heute nur ein kurzer Stadtbummel, den Rest des Tages vertreiben wir uns die Zeit an Bord 🤗.

Abendstunde
Do. , 18.09.2025
Weiter geht's, die Wettervorhersage passt einigermaßen. Der Wind ist noch immer ruppig und die See entsprechend aufgebaut. Wir hatten schon bessere Bedingungen 🥴.
Kurz vor der Marina segeln wir im Windschatten an den Kreidefelsen von Møn vorbei, sehr schön anzusehen 👍.
Nach 8,45 Stunden und 47 nm sind wir fest in Klintholm.




Die Klippen (Kreidefelsen) von Møn
Fr. , 19.09.2025
Kurz vorm Ablegen überprüfe ich wie immer den Füllstand des Wassertanks. Oooh, da fehlen seit gestern knapp 250 Liter!?
Bei der gestrigen Bolzerei wurde SAMIRA mehrmals seitlich sehr heftig von Wellen getroffen. Eine Tankbefestigung ist dabei abgerissen, das Wasser lief in die Bilge, wo es erstmal unentdeckt blieb.
Der Skipper kriegt es, zunächst provisorisch, wieder hin und wir können weiter 😀. Die eingebaute elektrische Bilgenpumpe hat das Wasser nach draußen befördert.
(Ganz neu ist das Erlebte für uns nicht, bei Ankunft in der Karibik ist uns das schon einmal passiert).
Wir haben guten Segelwind und ab Mittag Sonnenschein. Die Wellen sind noch immer ruppig, wir müssen uns auch heute gut festhalten. Nur mit Genua fliegen wir förmlich über's Wasser.
Am späten Nachmittag erreichen wir die deutsche Ostseeküste und ziehen am Kap Arkona vorbei.
Der Anker fällt in der Tromper Wiek. Auch das kennen wir schon, wegen zuviel Schwell gehen wir "Anker auf" und fahren nach Glowe in die Marina.
Nach 8 Stunden und knapp 47 nm ist SAMIRA fest an Pfählen (auch Dalben genannt).
Zuletzt noch ein Blick auf die Füllstandsanzeige, das Provisorium am Wassertank hat gehalten, dem Skipper sei Dank 😅.

Vorbei am Kap Arkona, wir sind zurück an Deutschlands Ostseeküste.
Sa. , 20.09.2025
Heute vertreten wir uns an Land die Beine, denn die Gegend um Glowe kennen wir noch nicht. Erwartungsgemäß ist das Radfahren hier vielerorts verboten (denn wir sind zurück in D. 🥴).
Immer wieder angenehm zu erleben wie es in anderen Ländern gehandhabt wird und dort auch sehr gut funktioniert 🤫.
Später entdecken wir einen Hinweis auf frischen Räucherfisch und biegen ab.
Der Fisch war richtig lecker 😋, aber hätten wir geahnt, dass wir dafür eine geschlagene Stunde anstehen müssen, dann nein Danke.
Nach dem Essen machen wir einen Abstecher zum Strand, im Sand sitzend beobachten wir das Meer 😎, noch immer faszinierend 😂.
Glowe ist ein Urlauberhotspot mit vielen hübschen Häuschen, Hotels, Restaurants, einer Marina, einem Wohnmobilstellplatz direkt am Hafen und einem wunderschönen Sandstrand.
Der Ort und die nahe Umgebung wirken einladend und gut gepflegt, ein guter Ort um ein paar Tage zu relaxen 🤗.

Völlig entspannt 🤗

Die Tromper Wiek ist gesäumt von einem wunderschönen langen Sandstrand 👌

Glowe Marina in der Nachsaison, SAMIRA siehe Bildmitte oben 😅
So. , 21.09.2025
Der Skipper gibt heute, auf Wunsch, praktische Lehrunterweisung im Bootshandling. Andreas, Ulrike und Sohn August (4 Jahre alt) haben sich im Frühjahr ein Segelboot gekauft. Es fehlt ihnen noch etwas Routine, da hilft der Skipper gern 👍. Am Nachmittag sitzen wir noch gemütlich beisammen, hat Spaß gemacht 🤗.


Mo. , 22.09.2025
Die Windrichtung ist günstig und ab geht die Rauschefahrt nur unter Genua, herrlich 😅.
Als wir an den Kreidefelsen vorbei segeln kommt die Sonne raus, wunderschön 👍.
Nach 6 Stunden und 39 nm machen wir fest in der Marina von Gager. Schöne Marina, schönes Umfeld, freundlicher Hafenmeister, den es hier tatsächlich noch gibt 👍.
Am Abend treffen wir uns zum Abendessen mit Petra, Angela, Andy und Hündchen Moppel im "Zollhaus". Die vier nehmen sich eine Auszeit vom Alltag nur 4 km entfernt auf einem Campingplatz. Wenn man sich lange nicht gesehen hat gibt's immer viel zu erzählen, wir hatten alle noch Redestoff für Stunden, aber der Wirt hat schon die Stühle hoch gestellt ... 😉. Bei einem nächsten Treffen bei uns zu Hause werden wir mehr Zeit haben 🤗.

Kreidefelsen von Rügen



Marina Gager
Di. , 23.09.2025
Gern wären wir noch geblieben, doch auch heute weht wieder der richtige Wind, den wollen wir nutzen 😀.
Nach 4,5 Stunden und 21 nm fällt der Anker auf 2,8 m in der Glewitzer Wiek. Eine herrliche Ankerbucht 👌.

Der Tag neigt sich dem Ende

Nachbarlieger in der Glewitzer Wiek

Randbebauung in der Glewitzer Wiek

Vogelschutzgebiet "Vogelhaken" in der Glewitzer Wiek
Mi. , 24.09.2025
Unser heutiges Tagesziel ist die Marina Stralsund incl. Passage der Ziegelgrabenbrücke.
Erst 13:00 Uhr verlassen wir den Ankerplatz, denn die nächste Brückenöffnung erfolgt um 15:20 Uhr.
Nur unter Genua segeln wir trotzdem viel zu schnell. Um die Wartezeit vor der Brücke zu verkürzen reduzieren wir das Vorsegel fast auf Handtuchgröße.
Nach zwei Stunden und 10 nm befinden wir uns im Wartebereich, bis zur Öffnung sind es nur noch 20 Minuten, passt 🤗.
Von Norden will heute keiner passieren, aus Süd sind es immerhin fünf Boote.
Jetzt in der Nachsaison ist auch hier in Stralsund reichlich Platz für Gastlieger 😅.
Die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten sind uns von vorherigen Besuchen in guter Erinnerung. Natürlich drehen wir trotzdem eine kleine Runde und legen einen Stop beim Griechen ein, schließlich muss der Mensch auch essen 😉.

Oben: Rügenbrücke
Unten: Ziegelgrabenbrücke

Öfnung der Ziegelgrabenbrücke

Freie Fahrt

"Gorch Fock"
Do. , 25.09.2025
Auf zur letzten Etappe, auch heute ist uns Petrus wohl gesonnen, die Sonne scheint und wie von uns bestellt bläst der Wind noch immer aus Ost.
Das passt ganz ausgezeichnet, so können wir uns bis Barth von der Genua ziehen lassen.
Von Stralsund bis Barhöft gibt es einen betonnten Wasserweg den man, je nach Tiefgang des eigenen Bootes, nutzen kann oder nicht.
Ab Barhöft bis Barth allerdings, ist es zumindest für Segleboote mit Festkiel ratsam, das schmale betonnte Fahrwasser nicht zu verlassen 🤔. Beidseitig Flachwasser, da rein zu fahren wäre fatal. Ansonsten haben die letzten 13 nm nicht viel zu bieten, sie sind eher langweilig.
Langsam aber sicher nähern wir uns dem Ziel dieser Reise, der Hafenmeister hat einen Liegeplatz für uns reserviert und erwartet uns bereits.
Nach 4 Stunden und 22 nm ist SAMIRA fest am Steg in Barth.
Die Marina wirkt gemütlich, direkt nebenan gibt's einen ganzjährig geöffneten Wohnmobilstellplatz, den wir im Winter sicher ab und zu nutzen werden.
Auf den ersten Blick ist die Marina in Barth eine sehr gute Wahl 🤗.
Unser erster Weg führt uns in's Hafenmeisterbüro mit angrenzenden Jachtausstatter 👍. Da halte ich doch gleich mal nach ein paar neuen Seestiefeln Ausschau, finde, probiere und kaufe ein Paar, ganz wunderbar. Auch der Skipper geht nicht leer aus, er kauft neue Schäkel und Leinen für SAMIRA 😂.
Anschließend unternehmen wir einen Stadtbummel, was wir sehen gefällt uns. Gemütliche Innenstadt, die kleinen Straßen und Gassen mit Kopfsteinen gepflastert, Einkaufsmöglichkeiten aller Art, Restaurants, alles fußläufig 👍.
 
Zum Schluss noch ein paar Daten:
Gesamtdauer der Reise: 143 Tage, davon 100 Tage auf See. Wir haben Dänemark, Norwegen und Schweden besegelt und insgesamt 3.020 nm zurückgelegt.
 
Einmal mehr haben wir zwei auch auf dieser Reise wunderschöne Eindrücke, herrliche Landschaften und faszinierende Felsformationen, Fjorde und Wasserfälle, historische Bauwerke bestaunt, besucht und erlebt. Und nicht zuletzt viele nette Leute kennen gelernt.

Ein letzter Blick zurück auf die Skyline von Stralsund 👋

Barth wir kommen 😎

Unser letzter Tagestörn auf dieser Sommerreise, von Stralsund nach Barth 👍.